FCZ-Neuzugang Steven Zuber wird im Letzigrund mit einem unfreundlichen Banner aus der Südkurve begrüsst. Er selbst sagt: «Wir haben jetzt sehr viel über die Vergangenheit geredet, irgendwann ist auch mal gut.»
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- Teile der Zürcher Südkurve wenden sich bei Steven Zubers Debüt mit einem Banner gegen den Neuzugang.
- Darauf steht: «Kein Tor wird dich je zum FCZler machen». Es ist eine Anspielung auf die GC-Vergangenheit Zubers.
- Der Spieler selbst zeigt sich unbeeindruckt und erklärt die Wechsel-Diskussionen im Interview mit blue Sport für beendet.
- Auch Canepa hält nicht viel von den Diskussionen – kritisiert keinen seiner Spieler, dafür aber den Schiedsrichter.
Die Zürcher Südkurve begrüsst Neuzugang Steven Zuber mit einem Banner zum ersten FCZ-Heimspiel 2025. «Kein Tor wird dich je zum FCZler machen», wettern die Fans gegen den Ex-Hopper.
Dieser lässt sich durch die Aktion aber nicht aus dem Konzept bringen, zeigt ein intensives Spiel mit viel Einsatz und sorgt mehrmals für heisse Szenen im gegnerischen Strafraum.
Zuber: «Man spielt für den Verein, der einen bezahlt»
Nach dem knappen 1:0-Sieg erklärt Zuber im Interview bei blue Sport die Diskussionen über seinen Wechsel für beendet: «Wir haben sehr viel über die Vergangenheit geredet. Irgendwann ist auch mal gut. Ich bin jetzt beim FCZ und ich bin sehr glücklich, hier zu sein.»
Dass ihn die Südkurve noch nicht ins Herzen geschlossen hat, scheint ihn derweil nicht gross zu stören. «Auf dem Platz ist es eigentlich egal. Man spielt für den Verein, der einen bezahlt. Noch schöner ist es, wenn man gewinnt.»
So sieht das auch FCZ-Präsident Ancillo Canepa. «Uns geht es darum, dass jemand sportliche Kompetenz und Charakter hat und integer ist. Das ist Steven Zuber. Wenn wir die Chance hatten, so einen guten Spieler zu holen, wären wir ja verblendet, wenn wir das nicht gemacht hätten», so der FCZ-Boss gegenüber blue Sport.
Schiri- statt Transfer-Ärger
Statt über einen Ex-Hopper ärgert sich Canepa am Sonntag über den Schiedsrichter. Kurz nach dem Pausenpfiff zwischen dem FC Zürich und Yverdon im Letzigrund schreitet der 71-Jährige kopfschüttelnd zum Pauseninterview bei blue Sport.
«Ich muss jetzt aufpassen, was ich sage. Aber ich habe langsam das Gefühl, der Schiedsrichter kennt den Unterschied zwischen Fussball und Rugby nicht», kritisiert Canepa die Leistung von Johannes von Mandach. «Es hat so viele harte Fouls gegeben, die schon lange mit einer Gelben Karte hätten bestraft werden müssen. Aber da passiert gar nichts. Das regt mich grausam auf.»
Am Ende reicht es dem FCZ dank des Debüt-Treffers von Mittelfeldspieler Cheveyo Tsawa in der 87. Minute doch noch zum Sieg. Das 1:0 gegen Yverdon ist der erste Super-League-Vollerfolg für die Zürcher seit Ende Oktober.