Vier Tore, zahlreiche Chancen und je ein Punkt für zwei Meisterkandidaten: Lugano und Basel liefern sich zum Rückrunden-Auftakt ein packendes Duell auf Augenhöhe. Das sagen die Direktbeteiligten nach dem Schlusspfiff.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Der FC Lugano und der FC Basel trennen sich nach einem spannenden Spitzenkampf der Super League mit einem 2:2-Remis.
- Beide Seiten scheitern mehrfach am Aluminium und trauern den verpassten Chancen nach. Das sagen die Direktbeteiligten nach der Partie im Interview mit blue Sport.
FCB-Captain Xherdan Shaqiri
«Es war ein gutes Spiel von beiden Mannschaften. Es ging hin und her, in der ersten Halbzeit waren wir klar die bessere Mannschaft. In der zweiten Halbzeit hat Lugano gut angefangen. Am Schluss ein gerechtes 2:2, beide können zufrieden sein. (...) Ein Problem in dieser Saison bei uns ist, dass wir ab und zu kleine Fehler machen. Wie heute vor der Pause. Diese müssen wir abstellen. Dann geht so ein Spiel anders aus. Aber so ist Fussball.
Es ist eine grosse Ehre für mich, den FC Basel als Captain auf den Platz zu führen. Ich bin in der Region aufgewachsen und sehr stolz, dass ich Captain bin. Aber das ändert nicht viel an meiner Rolle, ich war schon von Anfang an einer von vielen Leadern.»
Luganos Renato Steffen
«In der zweiten Halbzeit müssen wir kaltschnäuzig sein und den Sack probieren zuzumachen. Wir haben zwei gute Chancen. (...) Es ist schwierig, gerade nach dem Spiel glücklich zu sein über den einen Punkt. Wer ich kennt, weiss, dass es für mich zwei verlorene Punkte sind.»
Lugano-Verteidiger Albian Hajdari
«In der ersten Halbzeit war der FCB klar besser im Spiel als wir. Wir hatten Mühe, es war eine schwache erste Halbzeit. Gut, gelang uns noch das 1:1. In der zweiten Halbzeit hatten wir bis zu den letzten 10 Minuten alles im Griff, dann kam der blöde Elfmeter. (...) Akzeptieren ist immer schwierig, man will immer die drei Punkte. Aber im Spitzenkampf nimmst du lieber einen Punkt mit als gar keinen.»
FCB-Trainer Fabio Celestini
«Wir haben 35 Minuten sehr gut gespielt, sehr gut gepresst und verteidigt. Auch taktisch war es sehr gut. (...) Schade war der Penalty in der letzten Aktion der ersten Halbzeit. Das gab Lugano viel Energie, die zweite Halbzeit war ausgeglichener. Aber ein verdienter Punkt.
Bei Dominik Schmid war es sehr knapp an einer Gelb-Roten Karte. Ich muss ehrlich sein. Deshalb habe ich gewechselt in der Halbzeit, normalerweise muss er da schon in der Garderobe sein. Ich erwarte ein bisschen mehr vom Dominik.»
Lugano-Coach Mattia Croci-Torti
«Die ersten 30 Minuten waren nicht einfach. Aber die Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit super reagiert. Wir hatten das Spiel unter Kontrolle. Schade, haben wir das dritte Tor nicht gemacht. So ist Fussball. Aber wir sind immer noch Erster in der Tabelle. Wir können nicht zufrieden sein, aber ich bin stolz auf den Charakter meiner Mannschaft.»