Vom Assi zum Chef beim FC Winterthur Zaric: «Ich weiss, dass Rahmens Fussstapfen gross sind»

Michael Wegmann (Text), Ronja Zeller (Video)

18.7.2024

Winti-Coach Zaric: «Wir wollen die Abgänge möglichst mit jungen Talenten ersetzen»

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Ognjen «Ogi» Zaric ist beim FC Winterthur vom Assistenztrainer Patrick Rahmens zum Cheftrainer befördert worden. Im exklusiven Interview mit blue Sport verrät der 35-Jährige unter anderem, wieviel «Rahmen» seine eigene Spiel-Philosophie enthält.

17.07.2024

Ognjen «Ogi» Zaric ist erst 35, dreifacher Familienvater und Cheftrainer beim FC Winterthur. Mit blue Sport redet der ehemalige Assistent von Patrick Rahmen über Mut, seinen neuen Job und Saisonziele.

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Michael Wegmann (Text), Ronja Zeller (Video)

Keine Zeit? blue Sport fasst für dich zusammen

  • Letzte Saison war Ognjen Zaric noch Assistent von Patrick Rahmen beim FC Winterthur. Nach dessen Abgang zu YB übernimmt der 35-Jährige nun den Chefposten.
  • «Es hat auch Mut gebraucht, was aber überwiegt ist die grosse Vorfreude auf meinen Arbeit», sagt Zaric zu blue Sport und verrät, dass im neuen FC Winterthur noch einiges von Rahmen stecken wird.
  • «Ich war ja Teil des Trainerteams, Rahem und ich haben uns oft ausgetauscht. Inhaltlich sind wir sicher sehr ähnlich. Deshalb ist sehr viel Spielidee noch von ihm», so Zaric. 

Er wisse, dass es nicht selbstverständlich sei, dass er das Vertrauen ausgesprochen bekam, sagt Ognjen Zaric und meint: «Es hat auch Mut gebraucht, was aber überwiegt, ist die grosse Vorfreude auf meine Arbeit.»

Zaric, der neue Winterthur-Trainer, ist mit 35 Jahren der jüngste Trainer der Super League. Letzte Saison war der Österreicher in Winterthur noch Assistenztrainer von Patrick Rahmen. Nach Rahmens Abgang zu Meister YB übernimmt er dessen Erbe. Schuhnummer 43 habe er, sagt Zaric, als blue Sport ihn auf Rahmens grosse Fussstapfen anspricht, in welche er nun tritt. «Ich bin mir bewusst, dass seine Fussabdrücke gross sind. Aber so wie es jetzt gelaufen ist, ist es perfekt. Weil es für ihn ein Extra-Schritt war und sich auch für mich eine super Gelegenheit geboten hat», sagt Zaric, der bereits Rahmens Assistent war, als dieser noch Trainer beim FC Basel war. 

«Logisch, dass noch viel Rahmen in Winterthur steckt»

Zaric sagt: «Er war ein Trainer, der mich beeinflusst hat und mir viel geholfen hat. Heute ist er ein Freund von mir.» Dass noch viel von Rahmen im aktuellen FC Winterthur stecken würde, sei deshalb nur logisch, sagt der dreifache Familienvater: «Ich war ja Teil des Trainerteams, Paddy und ich haben uns oft ausgetauscht. Inhaltlich sind wir sicher sehr ähnlich. Deshalb ist sehr viel Spielidee noch von ihm, gewisse inhaltliche Dinge bringen wir nun noch zusätzlich rein. Das ist ein nächster Schritt in der Entwicklung der Mannschaft und dann gibts natürlich noch eine Portion, wo ich sage, dafür stehe ich.» 

Vom Assistenten zum Chef: Ogi Zaric ist der neue Winterthur-Trainer.
Vom Assistenten zum Chef: Ogi Zaric ist der neue Winterthur-Trainer.
KEYSTONE

Was dies sein wird, will Zaric nicht verraten. Er hofft, dass es in den nächsten Wochen in den Spielen zu sehen sein wird. Letzte Saison führte er an der Seite von Rahmen den Aussenseiter in die Championship Group. Wieder ein Platz unter den Top-6 als Saisonziel auszugeben, wäre jedoch vermessen, sagt Zaric. «Vom Budget her starten wir ganz klar von Platz 12 – und dann gilt es für uns zwei Teams zu überholen im Verlaufe der Saison und in der Liga zu bleiben. Das primäre Saisonziel ist der Klassenerhalt. Das ist die Realität.»

Ltaief und Ganntenbein kaum zu ersetzen

Die Abgänge von Ltaief und Gantenbein wiegen schwer, zudem ist, Stand jetzt, Leih-Goalie Keller zurück bei YB. Kompensiert wurden die gewichtigen Abgänge bisher mit jungen Perspektivspielern. «Natürlich versuchen wir in jedes Spiel so zu gehen, um es zu gewinnen. Aber die Realität für uns heisst: Spieler entwickeln und in der Liga bleiben.»

Dass für Winterthur die Super League kein Selbstläufer ist, hat letzte Saison die Championship gezeigt. Da wurden, nachdem man davor in der Saison überrascht hatte, alle fünf Spiele verloren. «Die Wahrheit liegt dazwischen», sagt Zaric.


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