Der FC Luzern schreibt erneut einen Verlust in Millionenhöhe und reagiert umgehend. Die Geschäftsleitung wird verkleinert, Finanzchef Richard Furrer infolgedessen per sofort freigestellt. Zudem präsentieren die Innerschweizer einen neuen Geschäftsführer.
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- Der FC Luzern schreibt trotz Rekordverkauf von Ardon Jashari einen Verlust von rund 2,5 Millionen Franken.
- Als Massnahme wird die Geschäftsleitung umstrukturiert und von sechs auf zwei Mitglieder verkleinert.
- Als neuer CEO wird Simon Laager präsentiert, die Suche nach einem neuen Präsidenten geht derweil weiter.
Der FC Luzern schreibt erneut einen Verlust. Rund 2,5 Millionen Franken beträgt das Minus in der Jahresrechnung 2023/24. Besonders brisant: Im Sommer verkaufte Luzern Nationalspieler Ardon Jashari für rund sechs Millionen Franken an den FC Brügge. Trotz des Rekord-Verkaufs stehen erneut rote Zahlen zu Buche.
Luzern hat nun reagiert und verschlankt die Struktur der Geschäftsleitung, die von sechs auf zwei Personen reduziert wird. Unter anderem wurde Finanzchef Richard Furrer, der seit 2017 im Amt war, per sofort freigestellt.
Zudem präsentiert der FCL mit Simon Laager per Dezember einen neuen CEO. Laager war die letzten vier Jahre Geschäftsführer beim Eishockeyklub SCL Tigers. FCL-Verwaltungsrat Laurent Prince lässt sich wie folgt zitieren: «Simon Laager hat unsere Aufmerksamkeit vor allem dadurch geweckt, dass er in Langnau einen konsequenten Vermarktungsansatz verfolgte, die regionale Identität des Clubs stark gewichtete und wesentlich zu positiven finanziellen Jahresabschlüssen beitrug.» Simon Meier, der seit drei Monaten interimistisch als CEO tätig ist, wird Laager einarbeiten, dann wie geplant per 1. Dezember abtreten und den Verein in der Folge ganz verlassen.
Suche nach Präsidenten geht weiter
Weiter geht bei Luzern indes die Suche nach einem neuen Präsidenten. Stefan Wolf, der per Ende 2024 zurücktritt, hatte ein Doppelmandat als VR-Präsident und CEO. Weil die Suche nach einem neuen Präsidenten noch nicht abgeschlossen ist, wird sich Josef Bieri an der GV am 21. November als Interimspräsident stellen.