Mario Balotelli fehlt gegen den FC Basel – klubintern herrscht Uneinigkeit über die Abwesenheit des Superstars.
Ein Mario Balotelli polarisiert. Steht er auf dem Platz, sind die Augen auf ihn gerichtet. Doch gegen den FC Basel fehlt der Superstar einmal mehr in den Reihen des FC Sion.
Gegen Lugano und Zürich muss er eine Sperre absitzen. Im Rhone-Derby gegen Servette steht der einstige italienische Nationalspieler 45 Minuten auf dem Feld. Am vergangenen Wochenende bestreitet der Italiener keine Minute.
Über Balotellis Abwesenheit herrscht Uneinigkeit
Der FC Sion begründete Balotellis Abwesenheit gegen den FC Basel mit «Beschwerden mit dem Quadrizeps». Doch herrscht diesbezüglich Uneinigkeit: Sportdirektor Barth Constantin spricht gegenüber blue Sport von einer Knieverletzung und gemäss einem Artikel vom «Blick» wisse Coach Fabio Celestini nicht mehr, wie der Zustand seines Stürmers sei.
Diese Uneinigkeit wirft Fragen auf: Was ist da los? Hat Balotelli die Super League bereits satt? Im Januar machte Supermario gemäss «20 Minuten» auf Instagram seinem Ärger Luft, nachdem Schneefall im Wallis zu Einschränkungen im Trainingsbetrieb führte: «Wir sind in der Schweiz und können die Plätze nicht benutzen, weil Schnee liegt?», fragte Balotelli in einer Story. «Ist das euer Ernst? Wir sind doch nicht im Urlaub hier, wir wollen gewinnen.» Die Gemeinde habe den FC Sion nicht trainieren lassen und anderen den Vorrang gegeben, führte der Italiener aus.
Seinem Unmut tat der 32-Jährige auch gegenüber der Liga kund, als er nach seiner Stinkefinger-Aktion in Basel vom vergangenen November mit zwei Spielsperren bestraft wurde.
In der Super League hat Balotelli nach zehn Einsätzen fünf Tore erzielt. Alle 118 Minuten netzt der Italiener ein, dies ist nach Jean-Pierre Nsame, Cédric Itten und Teamkollege Giovanni Sio viertbester Ligawert. Trotzdem steckt der FC Sion in einer Krise. Nach der Niederlage gegen den FC Basel warten die Walliser seit über acht Spielen auf einen Sieg.
Am kommenden Samstag nehmen die Sittener den nächsten Anlauf für einen Sieg auf der Winterthurer Schützenwiese. Die letzten Spiele mussten in Winterthur wegen eines gefrorenen Rasens verschoben werden – trifft dieses Szenario auch beim Sion-Spiel ein, dürfte zumindest einer darüber erzürnt sein: Mario Balotelli.
