Mario Balotelli sorgte in der Partie gegen Basel für einen kleinen Eklat, indem er den Basler Fans den Mittelfinger zeigte. Nun geht der Italiener auf Instagram in die Offensive und lässt sich über die Liga aus.
Mario Balotelli zeigte in der Partie gegen den FC Basel erst seine geniale und danach seine wahnsinnige Seite. In der ersten Halbzeit glänzte er noch mit Traumpässen, im zweiten Durchgang fiel er dann aber negativ auf. Ein Foul am Stürmerstar wurde nicht gepfiffen, Balotelli blieb am Boden liegen. Als er sich aufrichtete, reagierte er mit dem Mittelfinger auf Pfiffe aus dem Publikum. Die Rote Karte sah er dafür nicht, weil sowohl der Schiedsrichter als auch der VAR die Aktion verpassten.
Bevor der Verband nun eine Strafe festgelegt hat, geht Balotelli bereits in die Offensive. In einem Statement, welches er dreisprachig auf Instagram veröffentlichte, greift der Italiener zu drastischen Worten: «Schweizerischer Verband: Ich weiss nicht, in was für einer Mafia sie sind, aber glauben sie mir, Spieler wie ich sind nicht stolz darauf, in einer Liga zu spielen, in der Ungerechtigkeit, Korruption und Unfähigkeit herrschen.»
Der Job des Fussballers müssen alle ernst nehmen, das betreffe auch die Schiedsrichter.
Der angriffslustige Angreifer schreibt weiter, dass er nicht weiter seine Gesundheit auf dem Feld riskieren werde, ohne vor Fehlern des Gegners und Angriffen der Fans geschützt zu sein. Balotelli gibt zwar zu, einen Fehler gemacht zu haben und dafür zu bezahlen, weist aber darauf hin, dass auch der Verband und die Schiedsrichter Fehler gemacht haben. Balotelli verlangt, dass auch diese dafür bezahlen müssen.
Seinen Text versah er mit den Hashtags «fixswissfootball» und «scandalosi». Dazu markierte er nicht nur die Swiss Football League , sondern auch ausländische Ligen wie die Premier League, die Serie A und die Ligue 1.
Mittlerweile hat die Swiss Football League reagiert und wegen des gezeigten Mittelfingers ein Verfahren eingeleitet. Balotelli wird provisorisch für ein Spiel gesperrt.