Leader setzt auf eigene Jugend FCL-Sportchef Meyer: «Ein Drittel der Spieler soll aus dem Nachwuchs kommen»

Michael Wegmann

5.10.2024

Luzern-Sportchef Meyer: «Mindestens ein Drittel der Spieler soll aus dem Nachwuchs kommen»

Luzern-Sportchef Meyer: «Mindestens ein Drittel der Spieler soll aus dem Nachwuchs kommen»

Der FC Luzern führt derzeit nicht nur die Super League an, sondern auch die «Nachwuchs-Trophy». Klar ist Sportchef Remo Meyer derzeit rundum zufrieden.

04.10.2024

Der FC Luzern führt derzeit nicht nur die Super League an, sondern auch die «Nachwuchs-Trophy». Klar ist Sportchef Remo Meyer derzeit rundum zufrieden. 

Michael Wegmann

Nach acht Runden grüsst der FC Luzern überraschend von der Tabellenspitze. Trainer Mario Frick drückt seit Tagen auf die Euphorie-Bremse, sagt, dass es einige Teams mit mehr Qualität gebe. Gegen Punkte und Siege wehrt er sich natürlich dennoch nicht. «Wie ein Surfer wollen wir die Welle reiten, solange wir können.»

Frick lobt die Neuzugänge und den Teamspirit, der so viel besser als noch in der letzten Saison sei. Die Zuzüge haben die prominenten Abgänge sofort vergessen gemacht. Sportchef Remo Meyer scheint zusammen mit seinem Team ein hervorragendes Händchen gehabt zu haben.

Meyer freut sich, dass die Neuen den nötigen Hunger mitgebracht und sich so schnell und toll integriert hätten. Er sagt: «Es macht mich stolz, dass dieses Team so gut funktioniert. Dass der Teamgedanke im Vordergrund steht, ist entscheidend. Da lagen unsere grössten Probleme in der letzten Saison.»

Der FCL ist auch auf Platz 1 in der «Nachwuchs-Trophy»

Der Teamgeist stimmt, die Neuzugänge passen bisher. Der FCL ist auf Platz eins. Meyer: «Wir lassen uns nicht blenden wegen der Tabelle oder der Anzahl Punkte. Das soll uns Vertrauen geben, aber auch zeigen, was es braucht in jedem Spiel. Es ist kein Selbstläufer, uns wird in jedem Spiel alles abverlangt.»

Kommt hinzu, dass der FCL, wie schon letzte Saison, am meisten Nachwuchsspieler einsetzt. Der Klub steht auf Platz eins im Fördersystem der Liga, der sogenannten «Nachwuchs-Trophy». Wer Ende Saison auf die meisten Einsatzminuten für junge Spieler (Jahrgang 2003 und jünger) kommt, kassiert 250'000 Franken.

Meyer: «Diese Belohnung ist ein Nebeneffekt, es geht uns nicht um diesen Betrag. So ist unsere Klubphilosophie: Wir wollen eine Plattform für junge Spieler bieten, die willig sind und das Potenzial haben, in der Super League zu spielen. Diese Philosophie verfolgen wir jetzt schon über Jahre.»

Junge Spieler auszubilden, ist das grosse Ziel des Klubs. «Ich weiss, dass es nicht jeder bis ganz nach oben schafft. Aber ich glaube, in den letzten sieben Jahren haben rund 30 Nachwuchsspieler ihren ersten Schritt in der Swissporarena machen dürfen», sagt Meyer und lobt die Arbeit im Nachwuchs. Ziel sei es, dass immer mindestens ein Drittel der Spieler aus der eigenen Nachwuchsabteilung kommt.

Die jungen Wilden des FCL wollen auch heute Samstag brillieren und sich an der Tabellenspitze der Super League behaupten. blue Sport überträgt die Partie gegen Lausanne-Sport live, Anpfiff ist um 18.00 Uhr.


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