Schweizer Rekord So viel verdient Balotelli beim FC Sion

tbz

2.9.2022

Sion-Sportchef Barthélémy Constantin (rechts) greift für Mario Balotelli tief in die Tasche.
Sion-Sportchef Barthélémy Constantin (rechts) greift für Mario Balotelli tief in die Tasche.
Bild: KEYSTONE

Die Schweizer Super League hat einen neuen Bestverdiener. Wenig überraschend ist es Sion-Neuverpflichtung Mario Balotelli. Und das, obwohl der Italiener deutlich weniger verdient als noch in der Türkei.

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Der FC Sion lässt sich sein neues Aushängeschild ordentlich etwas kosten. Satte 1,5 Millionen Franken soll Mario Balotelli gemäss «Gazzetta dello Sport» pro Jahr im Wallis verdienen. So viel wie wohl kein anderer Fussballer in der Schweiz. Zusammen mit der kolportierten Transfersumme von zwei Millionen Franken wächst das Gesamtpaket für die Sittener damit bis Vertragsende 2024 auf rund fünf Millionen.

Was nach viel Geld klingen mag, ist für den exzentrischen Italiener, der sich über seine Karriere hinweg ein Vermögen im höheren zweistelligen Millionenbereich erarbeitet haben dürfte, ein Klacks. Beim FC Liverpool beispielsweise soll Balotelli um die 150'000 Franken pro Woche verdient haben. Das sind fast acht Millionen im Jahr. In Adana bei Demirspor waren es gemäss «Marca» zuletzt rund fünf Millionen.

«Er hat in jedem Bereich finanzielle Opfer gebracht»

Aber nicht nur in Sachen Lohn hat Balotelli Einbussen in Kauf genommen, um sich dem Super-Ligisten anzuschliessen. Gemäss Christian Constantin legte sich der 32-Jährige richtig ins Zeug, um den Wechsel ins Wallis zu ermöglichen. «Mario hat in jedem Bereich finanzielle Opfer gebracht», verrät der Sion-Präsident. «Er half auch mit, die Transfersumme zu senken.»

Das dürfte zum einen an der Attraktion Schweiz, zum anderen am alten Arbeitgeber liegen. «Das ging dort nicht mehr gut», erzählt Balotelli am Donnerstag selbst. «Ich wollte weg. Die Constantins haben sich enorm um mich bemüht. Von Beginn weg, weshalb ich schon sehr früh zu 98 Prozent wusste: Da werde ich spielen!»

Ein weiterer Grund für den Wechsel in die Schweiz sind die zwei in Zürich und Norditalien wohnenden Kinder des Stürmers. «In der Schweiz lebt es sich gut», weiss auch der Italiener selbst. «Das einzige Problem wird die Kälte im Winter sein.»

Sein Super-League-Debüt könnte Balotelli bereits diesen Samstag geben, dann ist im Tourbillon der FC Basel zu Gast. Die Partie wird live auf blue Sport übertragen.



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