Der FC Luzern scheitert im Cup am Drittligisten Delémont. FCL-Coach Frick spricht von einer Blamage, während Mittelfeldspieler Dorn die Leistung des Gegners lobt.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Der FC Luzern verliert im Cup-Achtelfinal gegen das unterklassige Delémont mit 0:1.
- «Wir sind verdient ausgeschieden», hält FCL-Coach Mario Frick nach dem Spiel fest. Der Gegentreffer in der 33. Minute habe «arg» auf die Psyche geschlagen.
- Bereits der FC St.Gallen scheiterte im September an Delémont. Nach dem Out äussern einige FCSG-Anhänger in den sozialen Medien ihre Schadenfreude am Luzerner Ausscheiden.
Favoriten-Schreck Delémont schlägt erneut zu: Die unterklassigen Jurassier bezwingen am Mittwochabend im Cup-Achtelfinal den Superligisten Luzern. Mitte September musste sich bereits der FC St.Gallen dem Team der Promotion League (dritthöchste Spielklasse der Schweiz) geschlagen geben.
FCL-Coach Mario Frick war sich bewusst, dass seine Herren auf einen «aufsässigen» Gegner treffen würden. «Wir haben alles versucht, die Mannschaft optimal auf das Spiel einzustellen», sagt Mario Frick bei «Pilatus Today» nach der 0:1-Niederlage. Der Gegentreffer habe einigen seiner Spieler «arg» auf die Psyche geschlagen. «Danach hatten wir Angst, eine Blamage zu erleben». Eine solche Blamage ist nach Aussage Fricks nun Tatsache.
Frick: «Wir haben den Kampf zu wenig angenommen»
«Wir sind verdient ausgeschieden.» Dennoch sagt Frick: «Der Gegentreffer kam aus dem Nichts. Wir waren die ersten dreissig Minuten sehr gut im Spiel und hatten die Chance, auf zwei, drei Tore.» In der zweiten Halbzeit sei es aber Delémont gewesen, die Grosschancen zu verzeichnen hatten. Im Interview mit «SRF» hält Frick fest: «Wir haben den Kampf zu wenig angenommen.»
Mittelfeldspieler Pius Dorn ist der Meinung: «Delémont war die bessere Mannschaft. Sie haben ein Riesenspiel gezeigt.» Der FC Luzern habe nicht das umsetzen können, was er vorgehabt hätte. «Ich bin wütend», hält Dorn nach der Niederlage bei «Pilatus Today» fest.
FCSG-Fans können sich Kommentar nicht verkneifen
Während Dorn die Leistung von Delémont lobt, kritisieren die Anhänger des FC Luzern die Mentalität ihrer Mannschaft: «Mit weniger Spiellust und Wille kann man ein Spiel nicht verlieren. Habe heute keinen Klassenunterschied gesehen», kommentiert ein Fan auf der offiziellen Luzerner Instagram-Page. Ein anderer User schreibt: «Beim Trikot verschenken nach dem Spiel mehr Einsatz gezeigt als während den 90 Minuten.»
Die FCL-Niederlage gegen Delémont scheint für einige Fans des FCSG-Fanlagers gefundenes Fressen für einen Seitenhieb zu sein. «Wo ist euer Argument jetzt? Wir haben wenigstens ein Tor gemacht», schreibt ein Anhänger der Ostschweizer. Zuletzt flogen im Mai 2023 zwischen Chaoten der beiden Lager die Fetzen. Damals kam es nach der Super-League-Partie zu massiven Auseinandersetzungen.
Argumente kann Luzern nach dem Cup-Aus gegen Delémont nun nur noch in der Super League liefern. Am kommenden Sonntag stehen zuhause die Grasshoppers auf dem Programm. Nach zwölf Partien befinden sich die Innerschweizer in der oberen Hälfte der Tabelle, während sich GC – Stand jetzt – um die Relegationsrunde fürchten muss.