Zubi vermisst den Ex-Sportchef Seit dem Sutter-Abgang gehört St.Gallen zu den schlechtesten Teams der Liga

Luca Betschart

2.4.2024

Zuberbühler: «Ich vermisse Alain Sutter im St.Galler Gefüge»

Zuberbühler: «Ich vermisse Alain Sutter im St.Galler Gefüge»

02.04.2024

Nach der überraschenden Trennung von Sportchef Alain Sutter kann der FC St.Gallen nicht an die starke Vorrunde anknüpfen und büsst seither an Boden ein. Pascal Zuberbühler kann sich vorstellen, dass Sutter den Espen fehlt.

Luca Betschart

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Der FC St.Gallen verpasst gegen Luzern den angestrebten Heimsieg und muss nach wie vor um einen Platz in der Championship Group kämpfen.
  • Aus sportlicher Sicht hat sich die Trennung vom langjährigen Sportchef Alain Sutter zum Jahreswechsel zumindest bisher nicht ausbezahlt. So gehört der FCSG in der Jahrestabelle zu den schwächsten Teams. 
  • blue Sport Experte Pascal Zuberbühler kann sich vorstellen, dass Sutter in der Ostschweiz eine Lücke hinterlassen hat und macht klar: «Ich vermisse Alain Sutter dort im Gefüge.»

Zum Jahreswechsel gibt der FC St.Gallen überraschend die sofortige Trennung vom langjährigen Sportchef Alain Sutter bekannt. Dafür ist keinesfalls die sportliche Situation verantwortlich, schliesslich grüssen die Espen zu diesem Zeitpunkt vom zweiten Tabellenplatz. Vielmehr finden Sutter und Klub bei einer Neuorganisation keinen Konsens.

Während die Klubführung um Hüppi die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilen will, ist Sutter dazu nicht bereit. «Alain hatte die Verantwortung für alles und beharrte auch auf diesem Punkt. Das ist sein gutes Recht. Er meinte, dass er nur so arbeiten könne», führt Hüppi damals im Interview mit blue Sport aus.

FCSG-Präsident Hüppi: «Vor Alain Sutters Haltung habe ich Respekt»

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03.01.2024

Eine sportliche Talfahrt seit dem Jahreswechsel

Seit der plötzlichen Trennung sind drei Monate und elf Super-League-Spieltage vergangen. Und aus sportlicher Sicht hat sich der Schritt zumindest bisher nicht ausbezahlt. In elf Liga-Partien fahren die Ostschweizer bloss zwei Siege ein, rutschen in der Tabelle auf Platz 6 ab und müssen vier Spieltage vor der Tabellenteilung um die Qualifikation für die Championsship Group zittern.

In der Jahrestabelle (ab dem 19. Spieltag) steht der FCSG bloss auf Tabellenplatz 11 – punktgleich mit den Abstiegskandidaten GC und Stade-Lausanne-Ouchy. Nur das abgeschlagene Schlusslicht aus dem Waadtland hat seit dem Jahreswechsel ein noch schlechteres Torverhältnis vorzuweisen.

Die Super-League-Tabelle der letzten 11 Runden.
Die Super-League-Tabelle der letzten 11 Runden.
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Zubi: «Ich vermisse Alain Sutter»

Zum Vergleich: In der Vorrunde, als Sutter noch an Bord ist, kann der FCSG 10 von 18 Spielen für sich entscheiden und geht gar als erster Verfolger von Leader YB in die Winterpause. Ist die sportliche Talfahrt letztlich auch auf Sutters Abgang zurückzuführen?

«Ich bin nicht nahe dabei und nicht tagtäglich dort – aber vielleicht hat das schon eine Auswirkung auch auf die Resultate, weil Alain nicht mehr dabei ist», kann sich Pascal Zuberbühler vorstellen und erklärt: «Ich kenne ihn persönlich. Er ist einer, der den Spielern auch einmal ein gutes Gespräch geben kann.»

Manchmal würden auch 30 Sekunden reichen, um einem Spieler ein gutes Gefühl oder einen Motivationsschub zu geben. Diese Fähigkeit habe der entlassene Sportchef mitgebracht, glaubt Zubi und unterstreicht: «Ich vermisse Alain Sutter dort im Gefüge.»


St.Gallen – Luzern 1:1

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Credit Suisse Super League, 29. Runde, Saison 23/24

01.04.2024