Xherdan Shaqiri begeistert die Super League und führt den FC Basel innert kürzester Zeit an die Tabellenspitze. Alex Frei ist voll des Lobes und sieht im Rückkehrer das fehlende FCB-Puzzleteil, hebt aber auch den Mahnfinger.
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- Xherdan Shaqiri führt den FC Basel gegen Servette zum Sieg und an die Tabellenspitze. Obwohl der Rückkehrer nur 11 der 15 bisherigen Super-League-Spiele absolviert, ist er bereits der Topskorer der Liga.
- blue Sport Experte Alex Frei sieht in Shaqiri das Puzzleteil, das dem FCB in jüngster Vergangenheit gefehlt hat und ist überzeugt, dass der Ausnahmekönner auch seine Mitspieler besser macht.
- Zugleich will Frei die ersten drei Monate seit der Rückkehr nicht überbewerten und sagt: «Ich wünsche ihm und dem FCB, dass es bis zum Vertragsende so ist, wie es jetzt ist.»
Mit drei Toren, darunter ein direkt verwandelter Freistoss, erledigt Xherdan Shaqiri Tabellennachbar Servette am Sonntag praktisch im Alleingang und schiesst den FC Basel nach langer Absenz wieder an die Tabellenspitze. Seit seiner Rückkehr absolviert der 33-Jährige 11 Super-League-Partien – und ist mit 12 Skorerpunkten bereits Topskorer der Liga.
Shaqiri reisst mit seinen starken Auftritten auch seine Teamkollegen mit. «Seine Winner-Mentalität ist genau das, was unsere jungen Spieler brauchen. Shaqiri ist unglaublich!», schwärmt Trainer Fabio Celestini nach dem Schlusspfiff im Interview mit blue Sport. Auch Experte Alex Frei ist sicher: «Shaqiri macht die Mitspieler besser. Automatisch haben sie mehr Selbstbewusstsein und machen Sachen, die sie vorher nicht gemacht haben. Und das wegen Shaq.»
Das fehlende Puzzleteil
Für Frei ist klar: «Im Moment, Stand heute, hat die Rückkehr von Shaqiri den FC Basel wieder dorthin gebracht, wo man hin möchte. Das muss man klar sagen. Er ist das Puzzlestück, das wahrscheinlich gefehlt hat und das den Druck von den anderen nimmt. Darum ist man heute Erster.»
Zugleich tritt der 45-Jährige aber auch auf die Euphorie-Bremse. «Man muss etwas aufpassen», sagt der ehemalige Nati-Stürmer und will die ersten drei Monate seit der Shaqiri-Rückkehr nicht überbewerten. «Du musst konstant sein und das über die nächsten zwei, drei Jahre. Nicht nur sechs oder acht Monate. Ich wünsche ihm und dem FCB, dass es bis zum Vertragsende so ist, wie es jetzt ist.»
Frei weiss aus eigener Erfahrung, dass eine Rückkehr zum Stammklub Herausforderungen mit sich bringt. «Du musst alle Erwartungen erfüllen. Ich wünsche Shaq, dass er das über drei oder vier Jahre machen kann», so Frei. «Acht Monate sind super – aber die Kunst ist, das über drei Jahre zu machen.»