Blerim Dzemaili schenkt dem FCZ in seinem letzten Zürcher Derby mit dem entscheidendem Treffer den Sieg. Nach dem Schlusspfiff erklärt der 37-Jährige im Interview mit blue Sport, was ihn für die verbleibenden beiden Spiele seiner Karriere antreibt.
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- Blerim Dzemaili ist in seinem letzten Zürcher Derby der gefeierte Siegtorschütze für den FCZ.
- Im Interview mit blue Sport spricht Dzemaili über seinen anstehenden Rücktritt und die letzten Ziele mit seinem Verein.
Etwas mehr als 53 Minuten sind im 282. Zürcher Derby gespielt, als Nikola Boranijasevic Teamkollege Blerim Dzemaili mit einem Pass in den GC-Strafraum lanciert. Das Zuspiel ist etwas gar steil, doch der Routinier wird von GC-Goalie Moreira angeschossen und muss anschliessend nur noch zum 2:1 einschieben. Weil die Hoppers in der Folge nicht mehr reagieren können, ist Dzemaili mit seinem entscheidenden Tor der gefeierte Mann.
«Es war wichtig für uns, dass wir eine positive Derby-Bilanz haben. Wir haben alles gegeben und super gespielt. Wir können dieses Spiel auch 3, 4 oder 5:1 gewinnen», sagt der Matchwinner nach dem Spiel im Interview mit blue Sport. Nach einem Remis und einer Niederlage in der Hinrunde kann der FCZ beide Derbys in diesem Jahr für sich entscheiden.
Ein letztes Ziel
Bereits vor der Partie am Sonntag wissen die Zürcher, dass der Ligaerhalt sichergestellt ist und setzen sich deshalb ein neues Ziel. «Wir wollen den fünften Platz attackieren. Das probieren wir noch», macht Dzemaili klar. Dafür brauche es in den verbleibenden zwei Spielen aber sechs Punkte. «Wenn wir das erreichen, ist es eine Saison, die wir gerettet haben», sagt der 69-fache Nationalspieler, der sich nur zu gern mit zwei Siegen vom FCZ verabschieden würde.
«Es ist emotional. Es ist manchmal schwierig, eine Träne zurückzuhalten», sagt Dzemaili auf seinen letzten Derby-Auftritt angesprochen. «Ich habe schon realisiert, dass es das letzte Mal ist. Dass es bald vorbei ist, werde ich erst realisieren, wenn ich in den Ferien bin. Und nach drei, vier Wochen nicht mehr ins Trainingslager muss. Ich werde es sicher vermissen. Aber es gibt Prioritäten im Leben.»
Für eine Woche geniesst der FCZ aber noch Priorität. Am kommenden Donnerstag wartet Winterthur und zum Abschluss treffen die Züricher am nächsten Montag auf Lugano.