Der FCZ bleibt auch im dritten Super-League-Spiel der Saison ohne Sieg und ohne Torerfolg. Im Duell mit St.Gallen sind sich beide Trainer aber einig: Den Zürchern fehlt derzeit auch das Glück.
Der Meister muss weiter auf den ersten Saisonsieg warten. Im Kybunpark in St.Gallen will dem FC Zürich nicht einmal ein Torerfolg gelingen, am Ende muss man die Rückreise nach Zürich mit einer 0:2-Pleite im Gepäck antreten.
Trainer Franco Foda hadert vor allem mit dem Resultat. «Mit den ganzen Pfosten- und Lattenschüssen denke ich, dass eigentlich ein anderes Ergebnis korrekt gewesen wäre. St.Gallen hat gut gespielt, aber aufgrund der klaren Möglichkeiten hätten wir zumindest ein Unentschieden verdient. Aber so ist der Fussball, damit muss man leben.»
Gleich mehrfach verhinderte die Torumrandung sowie der starke St.Galler Goalie Lawrence Ati Zigi das erste Zürcher Liga-Tor. «Wir hatten so viele klare Möglichkeiten, haben nur kein Tor erzielt», sagt Foda und spricht von der bisher besten Saisonleistung seiner Mannschaft. «Diese runde Kugel wollte heute einfach nicht ins Tor. Das ist das Einzige, was man bemängeln muss.»
Zeidler: «Normal kann Schmidt keiner Fliege was zuleide tun»
Aus diesem Grund nimmt Foda seine Schützlinge gleich nach dem Schlusspfiff auf dem Feld zusammen, um einige Worte an sie zu richten. «Ich habe ihnen die Botschaft mitgegeben, dass wir weiterarbeiten müssen. Und dass irgendwann das Glück wieder auf unsere Seite zurückkehrt. Weil was willst du der Mannschaft vorwerfen? Ich glaube, es gab selten eine Mannschaft, die hier so viele klare Tormöglichkeiten vorgefunden hat.»
St.Gallen-Coach Peter Zeidler muss eingestehen: «Wir haben Glück benötigt heute. Und natürlich wieder einen grandiosen Torwart. Alle haben toll gekämpft, deshalb war es auch nicht unverdient. Aber es war schon manchmal wacklig.» Insbesondere nach dem 1:0 habe man den Gästen zu viele Chancen angeboten. Zudem habe der Platzverweis gegen Isaac Schmidt Auswirkungen gehabt.
«Wenn man 25 Minuten zu zehnt spielt, dann wird es schwer. Zürich hat das gut gemacht, hat in der Phase enorm Druck gemacht», so Zeidler, der nun hofft, möglichst bald wieder auf den 22-Jährigen zählen zu können. «Normal kann Isaac Schmidt keiner Fliege was zuleide tun. Das weiss ich, weil ich ihn jeden Tag im Training sehe. Ich hoffe, er wird nicht lange gesperrt.»