Klopp kritisiert «nutzlose» Klub-WM «Wer dieses Turnier gewinnt, ist der ärmste Sieger aller Zeiten»

dpa

16.1.2025 - 08:30

Trainer-Legende Jürgen Klopp ist neu Global Head of Soccer bei Red Bull.
Trainer-Legende Jürgen Klopp ist neu Global Head of Soccer bei Red Bull.
Keystone

Wenn im Sommer der Weltverband die Klub-WM im XXL-Format ausspielen lässt, schaut Jürgen Klopp womöglich nicht zu. Bei seiner RB-Vorstellung erneuert er seine Kritik.

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DPA, Jan Arnet

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Jürgen Klopp ist neu Global Head of Soccer bei Red Bull.
  • Bei seiner Vorstellung beim neuen Arbeitgeber äussert die Trainer-Legende Kritik an der neuen Klub-WM.
  • «Ich mag sie nicht. Sie ist nutzlos», sagt Klopp über das neue XXL-Format.

Jürgen Klopp hat die ausgeweitete Klub-WM des Fussball-Weltverbands FIFA auch in seiner neuen Funktion im Kosmos von RB scharf kritisiert. «Ich mag sie nicht. Sie ist nutzlos. Wer das Turnier gewinnt, ist der ärmste Gewinner aller Zeiten, denn er muss den ganzen Sommer durchspielen», sagte der 57-Jährige bei seiner Präsentation im Hangar-7 auf dem Salzburger Flughafen. Vom 15. Juni bis 13. Juli wird die Klub-WM erstmals mit 32 Teams ausgetragen.

Für Klopp ist die Belastung der Spitzenspieler jetzt schon zu hoch, es gebe viele Verletzungen im europäischen Fussball. «Wir müssen die Zahl der Spiele reduzieren», forderte er. Es gebe auch andere schöne Sportarten, die man schauen könne. «Der Fussball muss nicht jede Lücke füllen.»

Klopp-Kritik im Sommer: Geht «immer ums Geld»

Klopp hatte bereits im vergangenen Sommer den internationalen Fussballkalender als «völligen Wahnsinn» bezeichnet und eine Abkehr von immer mehr Spielterminen gefordert. «FIFA und UEFA arbeiten auch nicht zusammen. Jeder sucht für sich, den besten Schnitt zu machen. Das ist ein riesengrosses Problem.» Dabei gehe es «immer ums Geld», sagte er damals.

Nach seinem freiwilligen Aus nach neun Jahren beim FC Liverpool ist Klopp seit dem 1. Januar dieses Jahres sogenannter Head of Global Soccer von Red Bull.

Neben dem internationalen Fussball-Engagement ist das Unternehmen mit dem ehemaligen RB-Leipzig-Boss Oliver Mintzlaff als Geschäftsführer insbesondere im Motorsport unter anderem mit Red Bull Racing, im Eishockey mit EHC Red Bull München, im Radsport mit einem eigenen Team und auch im Eventsport engagiert.


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