Wie geht es weiter mit dem abgesetzten Luzern-Captain Ardon Jashari? Trainer Mario Frick und Sportchef Remo Meyer geben im Interview mit blue Sport Auskunft über den 21-Jährigen, der am Sonntag erstmals wieder für den FCL auf dem Platz steht.
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- Ardon Jashari kehrt nach seiner Suspension am Sonntag ins Kader des FC Luzern zurück und verhilft seiner Mannschaft nach seiner Einwechslung zur Pause zum Heimsieg.
- Ein Wechsel ist zwar noch nicht vom Tisch, Sportchef Remo Meyer sagt aber: «Wir gehen davon aus, dass er ein weiteres Jahr bei uns bleibt.»
Ardon Jashari verpasst die ersten zwei Pflichtspiele der neuen Saison mit dem FC Luzern, nachdem er sich öffentlich für einen Wechsel zum FC Basel ausspricht, der FCL diesem Wunsch aber nicht nachkommt. Jashari wird deshalb als FCL-Captain abgesetzt und vorläufig suspendiert.
«Wir können uns nicht erpressen lassen, sonst kommt bald der Nächste», erklärt Mario Frick den Standpunkt des FCL. Der FCL-Trainer macht aber auch klar, dass die Türen für Jashari nicht verschlossen sind. Allerdings müsse der erste Schritt nun vom 21-Jährigen kommen.
Frick: «Jashari wird wieder ein sehr wichtiger Spieler für uns»
Genau das geschieht offenbar vor dem Heimspiel gegen Aufsteiger Stade-Lausanne-Ouchy. «Er hat von sich aus gesagt, dass er mental bereit sei und am Sonntag gerne dabei wäre. Deshalb steht es ausser Frage, dass er heute zum Einsatz kommt», sagt Frick vor der Partie im Interview mit blue Sport.
Der 48-Jährige unterstreicht: «Er ist einer unserer wichtigsten Spieler, hat jetzt Trainingsrückstand, weil er nicht regelmässig im Mannschaftstraining mittrainiert hat. Aber er wird wieder ein sehr wichtiger Spieler für uns, wird heute im Verlauf des Spiels reinkommen und wird uns sehr weiterhelfen.»
Interesse von Betis Sevilla?
Während sich Jashari und der FCL offenbar wieder annähern, kommen zugleich neue Gerüchte um einen Abgang des Nati-Spielers auf. Der spanische Top-Klub Betis Sevilla soll grosses Interesse an Jashari zeigen – mit der Absicht, den Schweizer vorerst wieder auszuleihen. Wie «nau» berichtet, könnte Jashari so schlussendlich doch noch am Rheinknie landen, sollte er von Betis tatsächlich an den FCB ausgeliehen werden.
Was ist da dran? «Es gibt einige Klubs, die interessiert sind», lässt Sportchef Remo Meyer ein entsprechendes Szenario zumindest offen. Ergänzend fügt er an: «Es kann noch viel passieren, das Transferfenster ist noch offen. Aber wir gehen davon aus, dass er ein weiteres Jahr bei uns bleibt.»
So kehrt Jashari am Sonntag im FCL-Dress auf den Platz zurück – und verhilft seinen Farben zum knappen 2:1-Heimsieg über Stade-Lausanne-Ouchy. «Es ist langsam auch mal gut, wir haben relative viel gesprochen die letzten zwei Wochen über die Personalie Ardon Jashari», macht Meyer klar: «Ich bin froh, dass er zurück ist. Er war ein wichtiger Spieler in den letzten eineinhalb Jahren und ist voller Bestandteil des Kaders. Er soll das jetzt wieder beweisen auf dem Rasen, wo die Wahrheit liegt.»