Fragezeichen bleibenBettoni und der FC Sion gehen getrennte Wege
lbe
15.5.2023
Nach der 0:5-Klatsche im Rhone-Derby bei Servette herrscht beim FC Sion an der Seitenlinie Verwirrung. Am Montagmorgen bestätigt der Verein, dass David Bettoni ab sofort nicht mehr Cheftrainer ist.
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15.05.2023, 09:29
15.05.2023, 15:43
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David Bettoni und der FC Sion gehen nach nur zehn Wochen wieder getrennte Wege. Bettoni wurde der schwache Auftritt samt der 0:5-Niederlage am Samstagabend auswärts gegen Servette zum Verhängnis. Eine Woche zuvor hatte sein Team bereits das Kellerduell gegen den Aufsteiger Winterthur verloren. Seither zieren die Walliser das Tabellenende. Der Rückstand auf Winterthur beträgt drei Runden vor Schluss einen Punkt. Der Letzte muss den Platz in der Super League via der Barrage gegen den Dritten der Challenge League verteidigen.
«Der FC Sion und David Bettoni beendeten am Montagmorgen ihre Zusammenarbeit», heisst es in einer veröffentlichten Medienmitteilung, die viele Fragen offen lässt. So ist nach wie vor unklar, ob Bettoni von Präsident Christian Constantin bereits während der Partie gegen Servette entlassen wurde oder zurückgetreten ist. Auch wer die Mannschaft nun übernimmt, ist bisher nicht bekannt.
Ziegler deutete Entlassung an – kehrt Tramezzani zurück?
Bereits unmittelbar nach dem Spiel in Genf deutete Reto Ziegler im Interview mit blue Sport an, dass Bettoni wohl nicht länger an der Seitenlinie der Sittener stehen wird. «In der Halbzeit hat der Präsident vier Wechsel gemacht», erzählte der Verteidiger. «Es war wirklich nicht schön, was in der Halbzeit los war.»
Ziegler: «Ich weiss nicht, ob der Trainer morgen noch bei uns ist»
13.05.2023
Doch wer soll Sion noch auf Platz 9 bringen und den Klub so vor dem Gang in die Barrage retten? Wie schon im März machen Gerüchte die Runde, wonach Paolo Tramezzani an die Seitenlinie der Walliser zurückkehren könnte. Der Italiener war zu Saisonbeginn schon Sion-Trainer und wurde im November nach einem 2:7 gegen St.Gallen entlassen. Sion hatte damals noch acht Punkte Vorsprung aufs Tabellenende und nur fünf Punkte Rückstand auf Platz 2 – und stand im Cup-Viertelfinal.
Tramezzani steht immer noch unter Vertrag, es wäre schon seine vierte Amtszeit in Sion. Möglich ist im Wallis aber immer auch, dass Constantin das Ruder selbst übernimmt, wie die Halbzeitpause am Samstagabend gezeigt hat. Schon vor Bettonis Ankunft im März hatte der Präsident für zwei Spiele das Traineramt übernommen – und immerhin einen Punkt geholt.