Marco Odermatt zaubert in Alta Badia Bestzeit in den Schnee. Der Riesenslalom stand wegen der Pistenverhältnisse auf der Kippe und hätte gemäss einiger Top-Fahrer gar nicht durchgeführt werden sollen.
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- Marco Odermatt kommt mit den Pistenverhältnissen in Alta Badia am besten zu Recht. Er sichert sich seinen 41. Weltcup-Sieg.
- Wäre es nach dem Nidwaldner gegangen, hätte das Rennen nicht stattgefunden. Murisier spricht von einem «Skandal».
- Auch Manuel Feller kritisiert den Entscheid, das Rennen durchzuführen.
Trotz grenzwertiger Pistenverhältnisse fand am Sonntag der Riesenslalom in Alta Badia statt. Marco Odermatt plädierte nach der Streckenbesichtigung dafür, das Rennen abzusagen. «Wenn mein Wort entschieden hätte, wären wir heute nicht gefahren», sagt Odermatt beim «Blick» nach seinem 41. Sieg im Weltcup. Der Schnee brach nach rund 20 Toren heraus und es hätten sich dadurch gefährliche Nester gebildet.
Ein Grossteil der Athleten sprach sich für eine Absage aus, das Rennen fand dennoch statt. Dies stösst bei einigen Fahrern sauer auf. Justin Murisier findet nach dem Verpassen des 2. Laufs deutliche Worte: «Dieses Rennen ist ein absoluter Skandal. Die FIS spielt mit dieser Entscheidung mit der Gesundheit von uns Athleten.»
Als «bisschen respektlos und fahrlässig» gegenüber den Athleten beschreibt Manuel Feller die Entscheidung, trotz der Bedingungen das Rennen durchzuführen.
Mit dem Schnee kam einmal mehr Marco Odermatt zurecht. Nach seinem Sieg in Val d'Isère legte der Nidwaldner in Alta Badia in überlegener Manier nach und zog mit Weltcup-Sieg Nummer 41 an Pirmin Zurbriggen vorbei.