Letzte Saison haben sich mehrere Ski-Stars schwer verletzt, so auch Petra Vlhova. Die Slowakin hat schwere Monate hinter sich. Und auch wenn die Schmerzen weg sind, kommt der Saisonauftakt in Sölden zu früh für sie.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Petra Vlhova reisst sich im Januar das Kreuzband und muss die Saison frühzeitig beenden.
- Die Slowakin ist inzwischen wieder schmerzfrei, wird beim Saisonauftakt in Sölden aber noch nicht am Start sein. Noch ist sie nicht bei hundert Prozent.
- Im Rahmen einer Medienrunde spricht sie auch über die schwierigen letzten Monate.
Im Januar machte der Ski-Tross erstmals seit knapp drei Jahren Halt in Jasna. Tausende von Fans am Pistenrand drückten die Daumen für Petra Vlhova, sie wollzen ihr Idol siegen sehen. Doch es kam alles ganz anders.
Vlhova rutscht nach wenigen Toren auf dem Innenski weg und landet im Sicherheitsnetz. Die inzwischen 29-Jährige wird schliesslich mit dem Rettungsschlitten abtransportiert und für Untersuchungen ins nächstgelegene Spital überführt. Stunden später folgt die niederschmetternde Diagnose: Vlhova hat sich sowohl das rechte Kreuzband als auch das Innenband gerissen. Die Saison ist für sie gelaufen.
Vlhova ist inzwischen wieder schmerzfrei
Wie steht es neun Monate später um ihre Gesundheit? Im Rahmen einer Medienrunde beantwortet die Slowakin entsprechende Fragen und gewährt einen Einblick in die schwierigen letzten Monate.
Die gute Nachricht zuerst: Vlhova sagt, dass sie mittlerweile «keine Schmerzen oder Probleme» mehr habe. Dennoch wird die Gesamtweltcupsiegerin von 2020/21 beim Saisonauftakt am kommenden Wochenende in Sölden fehlen. «Ich werde nicht antreten, nur um den Berg hinunterzufahren. Ich möchte mit voller Kraft zurückkehren», sagt Vlhova.
Und so steht ihr ein happiges Trainingsprogramm bevor. Neben 20 Skitrainings sollen 21 Konditionseinheiten eingestreut werden, im Wechsel mit regelmässigen Pausen. Ihr Teammanager Richard Galovic geht davon aus, dass Vlhova danach bereit sein wird, um wieder anzugreifen. Anfang Dezember stehen in Tremblant zwei Riesenslaloms auf dem Programm, die Rennen in Semmering finden dann erst zwischen Weihnachten und Neujahr statt.
Schwierige letzte Monate
Vlhova blickt im Rahmen der Pressekonferenz auch auf ihre schwierigen letzten Monate zurück. «Es fühlte sich an, als würde ich jeden Tag von vorne anfangen, weil mein Knie über Nacht steifer wurde und ich es wieder lockern musste.» Das sei «sehr anstrengend» gewesen. Sie habe aber gelernt, besser auf ihren Körper zu hören. «Ich muss akzeptieren, wenn mein Knie nein sagt. Es diktiert meinen Zeitplan und mein Training», so die Slalom- und Riesenslalom-Spezialistin.
Dass sie beim Saisonauftakt fehlen wird, stimme sie allerdings schon «traurig», weil sie unbedingt wieder Rennen fahren wolle. Sie akzeptiere aber, dass es noch zu früh sei. «Wir gehen Schritt für Schritt», so Vlhova.