Der Ski-Weltcup wechselt den Kontinent: Nach drei Wochenenden in Europa reisen die Profis nach Nordamerika. Mikaela Shiffrin und Manuel Feller runzeln die Stirn.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Nach den Wettkämpfen in Europa finden im Dezember Weltcup-Rennen in Nordamerika statt.
- Technik-Spezialisten bei den Männern nehmen für einen einzigen Riesenslalom die Reise auf sich. Für Manuel Feller ist dieser Aufwand unverhältnismässig hoch.
- Auch Mikaela Shiffrin kritisiert die Reisestrapazen. «Es ist wirklich hart für Körper und Geist.» Sie schlägt vor, die Wettkämpfe in Gurgl und Sölden zusammenzulegen.
Sölden, Levi, Gurgl und jetzt Nordamerika – die Athlet*innen des Ski-Weltcups legen nicht nur auf Schnee, sondern auch in der Luft ordentlich Kilometer zurück – und das bereits zu Beginn der Saison.
Dieser Fakt stösst bei einigen Ski-Stars auf Kritik, allen voran bei Manuel Feller und Mikaela Shiffrin. Nach dem Renn-Wochenende in Gurgl spricht Feller davon, dass es nun «leider nach Amerika» gehe (via kurier.at). Für ein einziges Rennen wohlgemerkt.
Der Aufwand sei für ihn unverhältnismässig hoch. Einziger Wermutstropfen für den Österreicher: «Der Hang in Beaver Creek liegt mir.» Er wisse, dass er dort schnell sein könne. Insgesamt finden über das Wochenende vom 6. bis 8. Dezember bei den Männern drei Rennen statt. Ein Riesenslalom, ein Super-G und eine Abfahrt.
Viel Reisen, wenig Erholung – Shiffrin macht Vorschlag
Für die Frauen geht die nordamerikanische Reise erst nach Killington. Dann folgen Wettkämpfe in Mont-Tremblant und Beaver Creek. Im Gegensatz zu den Männern sind Shiffrin und Co. für drei Wochen auf der anderen Seite des Atlantiks.
Dennoch kritisiert auch sie gemäss «kurier.at» die Reisestrapazen: «Meine ehrliche Meinung lautet: Es ist herausfordernd in Sölden, dann Levi, dann zurück in Gurgl und dann in Killington zu sein. Es ist wirklich hart für den Körper und den Geist.» Der Kontinenten-Wechsel sei eine zusätzliche Belastung, es bleibe wenig Raum für Erholung.
Shiffrins konkreter Vorschlag: Die Rennen in Gurgl und Sölden sollen an darauffolgenden Wochenenden stattfinden. Erstens sei es ökologisch sinnvoller, darüber hinaus könnte die physische Belastung der Athlet*innen verringert werden.
Zusammenlegung der Rennen in Gurgl und Sölden 2026?
Gemäss dem Chef der Rennen in Gurgl, Alban Scheiber, ist eine Zusammenlegung mit den Rennen in Sölden machbar. «Sölden würde ein bisschen nach hinten rücken, wir ein bisschen, aber nicht viel, nach vorne. Wenn man sich entscheidet, würde man es sicher 2026 hinbekommen.»
Der Fokus der Athlet*innen gilt nun aber ihren Aufenthalten in Nordamerika. Am kommenden Wochenende steht bei den Frauen in Killington ein Riesenslalom statt, eine Woche darauf stehen die Männer in Beaver Creek am Start.