Jocelyn Wildenstein (84) aus Lausanne«Ich hatte keine Schönheits-OPs»
Bruno Bötschi
26.12.2024
Manche Menschen helfen ihrem Aussehen mit kosmetischen Eingriffen nach. Jetsetterin Jocelyne Wildenstein (84) aus Lausanne hat sich einst in den Kopf gesetzt, aussehen zu wollen wie eine Raubkatze.
Bruno Bötschi
26.12.2024, 16:27
26.12.2024, 16:45
Bruno Bötschi
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Viele Prominente helfen ihrem Aussehen mit kosmetischen und chirurgischen Eingriffen nach. Jocelyn Wildenstein aus Lausanne schoss dabei möglicherweise etwas über das geplante Ziel hinaus.
Im «Tages-Anzeiger» war 2013 zu lesen: «Wildenstein verwandelte sich mithilfe von rund vier Millionen Dollar und hinlänglich skrupellosen plastischen Chirurgen Schritt für Schritt in eine Art Katzenwesen, ...»
Mittlerweile ist die Jetsetterin 84 Jahre alt und behauptet in Interviews: «Ich habe mich keiner Schönheits-OP unterzogen.»
Es begann wie in einem Märchen: 1977 traf die 37-jährige Jocelyn Perisset aus Lausanne, sie kam aus einfachem Haus, auf den gleichaltrigen Alec Wildenstein, den Sohn der reichsten Kunsthändler-Dynastie der Welt.
Der verliebte Alec habe Joceyln, war damals in den Medien zu lesen, 1000 Orchideen geschickt, sie nach Kenia entführt und im Mondschein um ihre Hand angehalten.
Kurz danach heiratete das Paar. Vor der Trauung liess Jocelyn aber noch ein Augenlid-Lifting über sich ergehen. «Alec hasst alte Menschen», sagte sie damals. Und es sollte nicht bei diesem einen Mal bleiben.
Augen wie eine Katze
In den folgenden Jahren veränderte sich das Äussere von Jocelyn Wildenstein komplett – aber nicht nur, weil der Zahn der Zeit an ihr nagte.
Mehr als zwölfmal soll sie sich unter das Messer gelegt haben. Plötzlich waren ihre Augen nicht mehr nur mandelförmig, sondern erinnerten an die einer Katze.
Im «Tages-Anzeiger» war 2013 zu lesen: «Jocelyn Wildenstein verwandelte sich mithilfe von rund vier Millionen Dollar und hinlänglich skrupellosen plastischen Chirurgen Schritt für Schritt in eine Art Katzenwesen, offenbar um ihrem Mann zu gefallen ...»
Aber Skalpell und Laser konnten nicht retten, was irgendwann nicht mehr zu retten war: die Ehe der Wildensteins. 1998 erwischte Jocelyn Wildenstein ihren Mann mit einer jüngeren Frau im Bett. Es folgte eine Schlammschlacht und die Scheidung.
Es heisst, während des Scheidungsverfahrens habe der Richter angeordnet, dass Jocelyn Wildenstein die Unterhaltszahlungen nicht für weitere schönheitschirurgische Eingriffe verwenden dürfe.
«Journalisten können schreiben, was sie wollen»
«Journalisten können schreiben, was sie wollen. Ich mache mir nie die Mühe, zu widersprechen, denn das ist wirklich nicht mein Problem», sagte die heute 84-jährige Wildenstein im vergangenen Jahr in einem Gespräch mit dem US-amerikanischen Magazin «Interview».
Im Interview ging es um das Gesicht der Lausannerin. Dieses war in der Vergangenheit immer wieder ein Thema in den Medien. Nicht zuletzt auch deshalb, weil Jocelyn Wildenstein seit einigen Jahren standhaft bestreitet, dass sie ihrem Äusseren nachgeholfen habe.
Dieser Tage hat die Jetsetterin mit Schweizer Wurzeln nun in der britischen «The Sun» nachgezogen: «Ich habe mich keiner Schönheits-OP unterzogen. Ich habe Angst vor dem, was passieren kann.»
Und weiter: «Ich mag Botox nicht. Jeder reagiert anders darauf. Ich habe mir nur zweimal Botox spritzen lassen. Ich weiss nicht, ob ich allergisch bin, aber als ich es hatte, hat es mir nicht gutgetan. Das Ergebnis war nicht gut. Mein Gesicht ist angeschwollen.»
Wildenstein postet regelmässig Bilder aus dem Archiv
Nun denn, die Bilder aus dem eigenen Familienarchiv, die Jocelyn Wildenstein regelmässig auf ihrem Instagram-Account postet, reden eine andere Sprache.
Warum die 84-Jährige, die seit 2004 mit Modeschöpfer Lloyd Klein liiert ist, heute das Offensichtliche trotzdem dementiert, weiss niemand.
Na ja, Promis stehen halt regelmässig im Scheinwerferlicht. Manch eine*r sieht sich deshalb gezwungen, immer möglichst adrett auszusehen. Denn wenn ein Promi einmal nicht top gepflegt aus dem Haus geht, muss er befürchten, in den Boulevardmedien dafür hart kritisiert zu werden.
Dadurch ist möglicherweise die Versuchung bei den Promis, sich einer Schönheits-OP zu unterziehen, grösser als bei Frieda und Otto Normalverbraucher*in.
Doch was genau verschönert werden will, sollte trotzdem immer wohlüberlegt sein, denn bekanntlich enden nicht alle Versuche erfolgreich.
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