In einem Monat fällt in Sölden der Startschuss in den neuen Weltcup-Winter. Gemäss Riesenslalom-Cheftrainer Helmut Krug sind die Vorzeichen im Schweizer Team vielversprechend – nicht nur wegen Marco Odermatt.
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- Am 27. Oktober starten die Männer mit dem Riesenslalom von Sölden in die neue Saison.
- Riesenslalom-Cheftrainer Helmut Krug zeigt sich mit dem Verlauf der bisherigen Vorbereitung sehr zufrieden. «Im Gegensatz zu anderen Jahren haben wir in Argentinien und Chile keinen einzigen Trainingstag verloren», so Krug.
- In den Trainings stellt nicht nur Odermatt Bestzeiten auf, wie Krug berichtet: «Gino Caviezel fährt nach seinem Wechsel von Dynastar auf Atomic sehr starke Zeiten.»
Vier Wochen bleiben den Ski-Stars noch bis zum Auftakt in die neue Weltcup-Saison. Der Startschuss für die Männer fällt am 27. Oktober mit dem Riesenslalom in Sölden – mit Marco Odermatt als grosser Gejagter. Im letzten Winter kann der Nidwaldner 9 der 10 Rennen in dieser Disziplin gewinnen.
Nach der eindrücklichen letzten Saison verliert Odermatt allerdings seinen Konditionstrainer Kurt Kothbauer, der nach sieben Jahren enger Zusammenarbeit auf eine Trennung drängt. «Ich habe aus meiner Sicht das Optimum aus Marco herausgeholt. Ich wüsste nicht, wie ich ihn noch besser machen soll», begründet der 56-Jährige seinen Entscheid.
Während Kothbauer nun mit den Rückkehrern Lucas Braathen und Marcel Hirscher zusammenarbeitet, schuftet Odermatt neu mit Alejo Hervas. Der Spanier betreut bis zur letzten Saison Lara Gut-Behrami und sorgt bei der Tessinerin mit seinem Wechsel zu den Schweizer Männern für Ärger.
Neue Bestwerte bei Odermatt
Der neue Impuls im Trainerteam hat sich bei Odermatt offenbar bereits ausgezahlt. Bei den Kraft- und Ausdauertests hat der Nidwaldner zuletzt seine Bestmarke aus dem Sommer 2023 um rund drei Prozent überboten. «Der Kothbauer Kurti hat in den letzten Jahren bei Marco im Kraft- und Konditionsbereich eine fantastische Basis gelegt. Nun holt Alejo mit neuen Inputs noch ein bisschen mehr aus Odi heraus», sagt Riesenslalom-Cheftrainer Helmut Krug dem «Blick».
Ohnehin zeigt sich Krug mit dem Verlauf der bisherigen Vorbereitung auf den Weltcup-Winter hochzufrieden. Die Bedingungen auf dem Gletscher in Saas-Fee seien optimal gewesen, in Südamerika habe man zudem grosses Wetterglück gehabt: «Im Gegensatz zu anderen Jahren haben wir in Argentinien und Chile keinen einzigen Trainingstag verloren.»
Krug verrät zudem, dass aus Schweizer Sicht nicht nur Odermatts Trainingszeiten vielversprechend ausfallen. «Gino Caviezel fährt nach seinem Wechsel von Dynastar auf Atomic sehr starke Zeiten. In einer sehr guten Verfassung hat sich in den letzten Wochen auch Thomas Tumler präsentiert», sagt der Riesenslalom-Trainer, der mit Loic Meillard zudem einen vierten Trumpf in seinem Team hat. Der Saisonstart in Sölden kann kommen.