🏆 Triumph in Bischofshofen Granerud gewinnt überlegen die Vierschanzentournee

SDA/lbe

6.1.2023

Halvor Egner Granerud sorgt für den ersten Tournee-Sieg für Norwegen seit Anders Jacobsen im Jahr 2007.
Halvor Egner Granerud sorgt für den ersten Tournee-Sieg für Norwegen seit Anders Jacobsen im Jahr 2007.
Bild: Keystone

Halvor Egner Granerud heisst der Sieger der 71. Vierschanzentournee. Der Norweger sichert sich den goldenen Adler mit einem weiteren Sieg in Bischofshofen.

SDA/lbe

Selbst zwei solide Sprünge hätten gereicht, um als erster Norweger seit Anders Jacobsen im Jahr 2007 beim Klassiker zu triumphieren. Doch Granerud taktierte nicht. Mit Flügen auf 139,5 m und 143,5 m holte er den dritten Tagessieg nach Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen.

Der erste Herausforderer, der Weltcup-Leader Dawid Kubacki aus Polen, hatte als Tages- und Tournee-Zweiter ebenfalls Grund zur Freude. Der 32-Jährige ist zum zweiten Mal Vater geworden. Vor zwei Jahren wurde der Pole schon einmal während des Grossevents Vater – damals gewann er wenige Tage später das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen.

Das Trio der grossen drei dominierte auch in Bischofshofen. Der Slowene Anze Lanisek belegte Platz 3 beim Finale und in der Tournee-Wertung.

Rechtzeitig in Form

Wie schon so oft im Rahmen der Tournee setzte sich mit Granerud nicht der Top-Favorit durch. Aus der Pole-Position waren Kubacki und Lanisek gestartet. Doch just zum Start im Allgäu präsentierte sich der Norweger in Top-Form. Granerud ist ein würdiger Tournee-Sieger, denn er springt nun schon die dritte Saison in Folge an der Weltspitze mit. Vor zwei Jahren gewann er den Gesamt-Weltcup, letztes Jahr wurde er in dieser Wertung Vierter. Er kann 17 Weltcupsiege vorweisen.

Zudem wird er auch für einige bittere Niederlagen entschädigt. Bei der Skiflug-WM 2020 in Planica verpasste er nach vier Flügen in einem packenden Duell mit Karl Geiger die Goldmedaille um genau einen halben Punkt. Auch vor zwei Jahren war er bereits Halbzeit-Leader der Tournee gewesen, hatte danach aber in Innsbruck Pech mit den Verhältnissen.

Deschwanden punktet

Gregor Deschwanden holte dank des K.o.-Systems einen einzigen Weltcuppunkte. Obwohl er nach Durchgang 1 gemessen an der Leistung auf Platz 37 klassiert war, durfte es dank des Sieges gegen des Esten Artti Aigro nochmals antreten.