Wirbel um Wahrzeichen von Hüttwilen TGSchlossherren prellen Handwerker und tauchen ab
ai-scrape
12.12.2024 - 15:29
Die Umbauarbeiten am Schloss Steinegg in Hüttwilen TG sollten ein neues Kapitel für das historische Gebäude einläuten. Stattdessen wartet die Baufirma auf viel Geld. Und die Besitzer sind verschwunden.
Dominik Müller
12.12.2024, 15:29
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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Die britischen Besitzer von Schloss Steinegg in Hüttwilen TG haben Rechnungen für Umbauarbeiten in Höhe von über 750'000 Franken nicht bezahlt.
Seit September besteht kein Kontakt mehr zu den Besitzern, die ins Ausland gezogen sind.
Die betroffene Baufirma hat inzwischen rechtliche Schritte eingeleitet.
Das Schloss Steinegg ist das Wahrzeichen oberhalb von Hüttwilen TG. Seit 2006 befindet es sich im Privatbesitz eines britischen Paars, das es seither umbaut. Nur: Die Schlossbesitzer zahlen keine Rechnungen mehr. Seit über anderthalb Jahren wartet die lokale Baufirma H. Hagen AG auf Zahlungen in Höhe von über 750'000 Franken, wie die «Thurgauer Zeitung» berichtet.
Die Bauarbeiten am Schloss sind in mehreren Etappen durchgeführt worden. Trotz anfänglich pünktlicher Zahlungen blieb die letzte Rechnung unbezahlt. Baufirma-Geschäftsführer Christian Hagen hat mittlerweile einen Anwalt eingeschaltet, um die Betreibung auf Verwertung des Grundpfandes zu veranlassen.
Die Umbauarbeiten am Schloss, das einst als Kurhotel diente, sollten es in ein privates Wohnhaus verwandeln. Die Gesamtkosten der Renovierung werden auf rund 12 Millionen Franken geschätzt.
Schlosspaar ist nicht mehr im Land
Jahrelang habe die Zusammenarbeit mit dem Besitzerpaar funktioniert: «Es war ein guter und angenehmer Kontakt», sagt Hagen zur «Thurgauer Zeitung». Sie lebten zeitweise im Schloss, während ihre Kinder eine nahegelegene Privatschule besuchten. Seit September herrsche aber Funkstille. Der Grund: Die Briten haben sich ins Ausland abgesetzt.
Trotz der finanziellen Schwierigkeiten betont Hagen, dass die Situation zwar mühsam, aber nicht existenzbedrohend für sein Unternehmen sei. Er sei zuversichtlich, dass die im Grundbuch vermerkte Schuld letztlich beglichen wird.
Umbau mit Steuergelder
Neben den Schulden bei der Baufirma sind auch andere finanzielle Verpflichtungen der Schlossbesitzer offen, darunter Liegenschaftssteuern und Gebühren. Ein ehemaliger Mitarbeiter des Paares berichtet ebenfalls von ausstehenden Zahlungen.
Weil das Schloss denkmalgeschützt ist, hat sich die Gemeinde Hüttwilen gemäss Gesetz zum Schutz und zur Pflege der Natur und Heimat zu 10 Prozent an den Umbaukosten beteiligen müssen. 2023 flossen so über 213'000 Franken Steuergelder in die erste Bauetappe.
Ob die Besitzer ihre Pläne, sich nach Abschluss der Bauarbeiten vermehrt in Hüttwilen aufzuhalten, noch verfolgen, bleibt unklar. Sie haben auf Medienanfragen bis anhin nicht reagiert.
Der Redaktor hat diesen Artikel mithilfe von KI geschrieben.
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