Könnte der FC Liverpool schon bald dem reichsten Mann der Welt gehören? Wie Errol Musk, Vater von Elon Musk, in einem britischen TV-Interview verrät, zeigt sein Sohn grosses Interesse an einem Kauf des Traditionsklubs.
07.01.2025, 20:00
07.01.2025, 20:30
Tobias Benz
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Gemäss Errol Musk, Vater von Elon Musk, hat sein Sohn Interesse daran, den FC Liverpool zu kaufen.
- In einem Interview mit dem englischen Sender «Times Radio» verriet Errol Musk: «Er hat diesen Wunsch geäussert. Er würde das gerne tun.»
- Vor rund zwei Jahren suchten die Besitzer des FC Liverpool tatsächlich nach weiteren Investoren, ob aktuell ein Interesse an einem Verkauf besteht, ist aber nicht klar.
- Die Fanszene des FC Liverpool dürfte sich über die Neuigkeiten nicht freuen. Sie hat sich politisch klar links positioniert – ganz im Gegenteil zu Elon Musk, der grosser Trump-Unterstützer ist.
«Möchte dein Sohn den FC Liverpool kaufen?», lautet die Frage während eines Video-Interviews des «Times Radio» in London mit Errol Musk, Vater von Tesla- und SpaceX-Gründer Elon Musk.
«Das kann ich nicht kommentieren, das würde den Preis in die Höhe treiben», versucht der Vater des Multimilliardärs die Frage zuerst lachend abzuwehren. Doch so einfach lässt sich die Reporterin nicht abwimmeln.
Als sie noch einmal nachhakt, verrät Vater Errol dann doch etwas mehr: «Oh ja, er hat diesen Wunsch geäussert. Er würde das gerne tun, jeder würde das gerne tun – ich auch. Aber das heisst noch lange nicht, dass er es tut.»
Doch wieso ausgerechnet den FC Liverpool? «Seine Grossmutter kam in Liverpool auf die Welt und wir haben Verwandte in Liverpool», erzählt Errol Musk weiter. «Und wir hatten das Glück, ein paar der Beatles zu kennen, weil die mit unserer Familie aufgewachsen sind. Wir sind mit Liverpool verbunden.»
Liverpool-Besitzer suchten nach Investoren,
Gemäss «Forbes» ist Elon Musk aktuell der reichste Mann der Welt. Das Wirtschaftsmagazin schätzt das Vermögen des 53-Jährigen auf über 400 Milliarden US-Dollar. Damit liesse sich der Verein natürlich problemlos kaufen.
Und tatsächlich suchte die «Fenway Sports Group» (FSG), der aktuelle Besitzer des FC Liverpool, vor rund zwei Jahren nach weiteren Investoren für den Verein. Damals wurde von einem Gesamtwert von rund sechs bis sieben Milliarden Dollar ausgegangen. Ob die FSG und deren Besitzer John W. Henry einem Verkauf offen gegenüberstehen, ist allerdings unklar.
Trotz seines ausserirdischen Reichtums dürften sich aber zumindest die lokalen Fans des FC Liverpool kaum über das Interesse Elon Musks freuen. Grund dafür sind politische Differenzen. Der 53-Jährige war im US-Wahlkampf starker Unterstützer des wiedergewählten US-Präsidenten Donald Trump.
Die linksgerichtete Fanszene der «Reds» hingegen stellt sich öffentlich gegen die politische Rechte im Vereinigten Königreich, unterstützt grossmehrheitlich die sozialdemokratische Labour Party und macht immer wieder mit politischen Statements darauf aufmerksam.
Auch FSG-Besitzer John W. Henry steht politisch auf der Gegenseite Musks. Der 75-Jährige ist der Herausgeber der Zeitung «Boston Globe», die sowohl Joe Biden als auch Kamala Harris für das Weisse Haus unterstützt hat.
Inwiefern die unterschiedlichen politischen Ansichten einem Verkauf des Klubs im Wege stehen könnten, ist unklar. Zum jetztigen Zeitpunkt gibt es keinerlei offizielle Bestätigung, dass die «Fenway Sports Group» an Verkaufsgesprächen interessiert ist oder solche geplant sind.
