«Unangemessene Atmosphäre» Wurde diese Schwimmerin aus dem olympischen Dorf geworfen?

Jan Arnet

6.8.2024

Luana Alonso hat mittlerweile ihren Rücktritt aus dem Schwimmsport gegeben.
Luana Alonso hat mittlerweile ihren Rücktritt aus dem Schwimmsport gegeben.
Instagram/luanalonsom

Luana Alonso, eine Schwimmerin aus Paraguay, hatte ihren einzigen Auftritt in Paris am ersten Olympia-Tag. Offenbar blieb sie aber im olympischen Dorf, um Frankreichs Hauptstadt noch etwas erkunden zu können. Das passt dem nationalen Verband gar nicht. 

Jan Arnet

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  • Obwohl längst ausgeschieden, blieb die Schwimmerin Luana Alonso aus Paraguay Medienberichten zufolge noch länger im olympischen Dorf und ging in Paris auf Sightseeing-Tour.
  • Schliesslich soll sie vom Nationalen Olympischen Komitee ihres Landes aufgefordert worden sein, ihr Bett zu räumen.
  • Alonso dementiert die Berichte und sagt: «Ich wurde nirgends rausgeschmissen.»

Am allerersten Wettkampftag begann das Olympia-Abenteuer von Luana Alonso in Paris – und endete auch gleich wieder. Die 20-jährige Schwimmerin aus Paraguay scheiterte im Vorlauf über 100 Meter Schmetterling.

Es war sogleich Alonsos letzter Auftritt als Schwimmerin. Auf Instagram gab sie danach ihren Rücktritt bekannt. An eine Heimreise war aber (noch) nicht zu denken. Offensichtlich wollte Alonso noch Paris erkunden, wie zahlreiche Fotos auf ihrer Instagram-Seite zeigen.

Medienberichten zufolge übernachtete die Schwimmerin aber weiterhin im olympischen Dorf – sehr zum Ärger des Nationalen Olympischen Komitees ihres Landes. In einer E-Mail an die Athletin, die von südamerikanischen Medien geleakt wurde, schrieb Geschäftsführerin Larissa Schaerer an Alonso: «Ihre Anwesenheit im Dorf schafft eine unangemessene Atmosphäre im Team Paraguay.» Die Schwimmerin wurde aufgefordert, ihr Bett im olympischen Dorf sofort zu räumen.

«Ich wurde nirgends rausgeschmissen»

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Andere Sportler im olympischen Dorf, die noch an den Wettkämpfen teilnahmen, sollen sich von Alonsos Anwesenheit gestört gefühlt haben, heisst es. Die 20-Jährige leistete dem Wunsch wohl sehr schnell Folge und verliess das olympische Dorf. Das berichten zumindest zahlreiche internationale Medien, welche die Story aufgegriffen haben.

Alsonso selbst dementiert die Meldungen allerdings und schreibt in der Nacht auf Dienstag in einer Instagram-Story: «Ich will klarstellen, dass ich nirgends rausgeschmissen oder vertrieben wurde. Hört auf, falsche Informationen zu verbreiten!»

Wie auch immer: Profitiert hat Alonso von der breiten Berichterstattung dennoch. Zumindest wenn man auf die Followerzahlen ihres Instagram-Accounts blickt. Die Zahl stieg seit Beginn der Olympischen Spiele von 349'000 auf über 650'000 Follower.