Eine neue Sonderausstellung im Olympischen Museum in Lausanne widmet sich dem Thema Mode und Sport. Mit einer Modeschau wurde die zusammen dem Musée des arts décoratifs (MAD) in Paris kuratierte Ausstellung am Mittwochabend eröffnet.
Für die Eröffnung der Sonderausstellung mit dem Titel «Mode et sport, d'un podium à l'autre» wurden mehrere bekannte Designerinnen und Designer eingeladen, darunter auch das französische Luxusunternehmen Lacoste.
Auch Kevin Germanier, der die Kostüme für die Eröffnungs- und Schlussfeier der Olympischen Spiele in Paris entworfen hatte, war mit von der Partie. Der Walliser sagte, er sei bewegt, ein Stück der Pariser Spiele in seinem Land zu zeigen.
Rund ein Dutzend Outfits wurden in der Modeschau präsentiert, unter anderem mit der ehemaligen Waadtländer Leichtathletin Lea Sprunger als Model des Tages. Die als Hommage an die Designer der Zwischenkriegszeit gedachte Ausstellung befasst sich insbesondere mit dem wachsenden Einfluss des Sports auf die zeitgenössische Mode.
Sie ist bis zum 27. April zu sehen und zeigt die avantgardistische Zusammenarbeit zwischen Haute-Couture-Häusern und Sportmarken sowie die Rolle, die zahlreiche Sportlerinnen und Sportler als Botschafter renommierter Marken spielen.
Die Ausstellung beleuchte insbesondere den gegenseitigen Austausch zwischen Sport und Mode seit dem 19. Jahrhundert, sagte Sophie Lemahieu, Kuratorin der Ausstellung und Konservatorin am Musée des arts décoratifs in Paris. Dort wurde die Schau von September 2023 bis April 2024 erstmals gezeigt.
Im Vergleich zum Original werden in Lausanne neue Outfits von den Olympischen Spielen vom vergangenen Sommer in Paris präsentiert. Auch die Inszenierung unterscheidet sich. «In Paris brachten wir den Sport in ein Museum, das der Mode gewidmet ist. In Lausanne kommt die Mode in ein Museum, das dem Sport gewidmet ist. Die Dynamik ist anders», erklärte Lemahieu.