Hochsprung-Star im Pech Blut erbrochen, Ehering verloren, früh ausgeschieden – Tamberi am Boden zerstört

DPA/jar

11.8.2024 - 08:30

Hochsprung-Star Gianmarco Tamberi hat schwierige Tage hinter sich.
Hochsprung-Star Gianmarco Tamberi hat schwierige Tage hinter sich.
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Erst verliert Gianmarco Tamberi seinen Ehering in der Seine, nun bringen ihn erneut gesundheitliche Probleme in Bedrängnis: Der italienische Hochsprung-Star scheidet in Paris früh aus.

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  • Es sind nicht die Olympischen Spiele von Gianmarco Tamberi. Der Hochsprung-Star scheitert im Final dreimal an 2,27 Metern und scheidet früh aus.
  • Der Italiener hatte mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Auf Instagram teilte er mit, dass er am Samstag zum wiederholten Mal eine Nierenkolik erlitten habe.
  • «Der Schmerz, den ich seit heute Morgen verspüre, so stark er auch sein mag, ist nichts im Vergleich zu dem, was ich innerlich fühle», so Tamberi, der zu Beginn der Spiele auch noch seinen Ehering verloren hatte.

Italiens Top-Leichtathlet Gianmarco Tamberi hat vor seinem Start im Hochsprung-Finale der Olympischen Spiele in Paris für neuen Wirbel gesorgt. Am Morgen des Wettkampftages berichtete der Weltmeister via Instagram davon, dass er erneut eine Nierenkolik erlitten und starke Schmerzen habe. Beim Wettbewerb am Abend im Stade de France scheiterte er dann dreimal an 2,27 Metern und schied aus.

Zuvor hatte der 32-Jährige ein Foto aus einem Rettungswagen gepostet und dazu geschrieben, dass er in die Notaufnahme gebracht wurde, nachdem er zweimal Blut erbrochen habe. «Der Schmerz, den ich seit heute Morgen verspüre, so stark er auch sein mag, ist nichts im Vergleich zu dem, was ich innerlich fühle», schrieb Tamberi. 

Schwierige Anreise

Bereits seine Anreise nach Paris zur Qualifikation hatte der Olympiasieger und Europameister verschieben müssen. «Drei Tage vor dem Wettkampf, für den ich alles geopfert habe, finde ich mich jetzt hilflos im Bett wieder mit 38,8 Grad Fieber», hatte er erklärt. Vor dem Wettkampf postete er seine Startnummer und ein Fieberthermometer, das 36,3 Grad anzeigte. Der Italiener haderte wiederholt nach seinen Sprüngen, aber auch 2,24 Meter reichten für das Finale. Dort meisterte er dann nur 2,22 Meter.

Erst Zweifel, dann doch am Start

Am Finaltag hatte er nun seinem Instagram-Post zufolge am Morgen um 5.00 Uhr eine erneute Nierenkolik erlitten. «Werde ich heute Abend noch auf die Bühne gehen? Ja, aber ich weiss wirklich nicht, wie ich unter diesen Bedingungen springen soll...», schrieb er dazu.

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Knapp zwei Stunden vor Wettkampf-Beginn postete er ein Foto von sich mit Kapuze auf dem Kopf und Olympia-Akkreditierung um den Hals mit der Nachricht: «Ich werde dort sein!» – postete dazu aber Smileys mit hochrotem Kopf.

Schon nach der Eröffnungsfeier der Spiele in Paris hatte der als grosser Showman bei Wettkämpfen auftretende Italiener für Schlagzeilen gesorgt. Er hatte seinen Ehering bei der Zeremonie auf der Seine verloren.

In Tokio hatte sich Tamberi den Olympiasieg mit Mutaz Essa Barshim aus Katar geteilt, der mit 2,34 Metern diesmal Dritter wurde. Olympiasieger wird dieses Jahr der Neuseeländer Hamish Kerr im Stechen. Kerr und der Amerikaner Shelby McEwen meisterten jeweils 2,36 Meter. Ein weiterer gelungener Versuch über 2,34 Meter beschert Kerr dann den Sieg.


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