Ohne Xhaka gegen Europameister Spanien, mit den Wunder-Flügeln Lamine Yamal und Nico Williams – für die Nati spricht heute im Stade de Genève fast nichts. Einzig die Statistik macht uns Hoffnung.
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- Heute trifft die Nati im längst ausverkauften Stade de Genève auf Europameister Spanien mit Jahrhunderttalent Lamine Yamal.
- Nach dem 0:2 in Dänemark plagen die Nati Personalsorgen – ein Sieg gegen Spanien wäre eine Sensation. Mut macht uns jedoch die Statistik: In diesem Jahrtausend ist diese ausgeglichen.
- Anpfiff ist heute Sonntag um 20:45 Uhr.
Als wäre die Aufgabe gegen den amtierenden Europameister nicht schon schwer genug, hat die Nati nach der 0:2-Pleite in Dänemark gewichtige Absenzen zu beklagen. Verteidiger Nico Elvedi und Captain Granit Xhaka sind nach ihren Platzverweisen gesperrt. Vor allem Xhaka, Chef und Drehscheibe im Mittelfeld, ist eigentlich unersetzbar.
Yakin hat einen Plan B
Yakin hat seine Wahl getroffen: Gregory Wüthrich macht den Elvedi, Monaco-Captain Denis Zakaria den Xhaka. Für Zakaria, den gebürtigen Genfer, ein grosses Spiel. «Ich freue mich sehr, dass ich hier in meiner Heimat gegen Spanien spielen darf.»
Xhakas Ausfall beschäftigt die Schweiz, die Spanier lässt er aber kalt. «Im Gegensatz zu mir hat Murat Yakin keine Personalprobleme, mir fehlen gleich mehrere Spieler», sagt Spaniens Coach Luis de la Fuente.
Absenzen und die schlechte Unterlage (der Rasen im Stadion leidet an Pilzbefall) sollen keine Entschuldigung sein. Nach dem 0:0 zum Auftakt gegen Serbien zählt für Spanien nur der Sieg. «Wir müssen im Vergleich zum Serbien-Spiel vieles besser machen.»
«Bin froh, dass ich nicht gegen Yamal spielen muss»
Für die Nati spricht im Duell gegen den Fussball-Riesen kaum etwas, das weiss auch Yakin. «Wir sind klarer Aussenseiter.» Das spanische Team ist gespickt mit Mega-Stars. Und doch sticht einer besonders heraus: das Jahrhunderttalent Lamine Yamal. «Ich bin froh, dass ich nicht gegen ihn spielen muss», sagt Yakin und schwärmt von der Spielweise des 17-Jährigen. Auf der anderen Seite wirbelt Williams Jr. – nicht weniger talentiert. blue Sport hat den beiden Wunderkindern beim Training im Stade de Genève auf die Füsse geschaut (siehe Video oben).
Immerhin macht uns die Statistik Hoffnung. Als eines von wenigen Ländern kann die Schweiz im Vergleich mit Spanien in den letzten Jahren eine ausgeglichene Bilanz vorweisen. Aus den 7 Partien in diesem Jahrtausend resultierten 2 Siege, 3 Unentschieden und 2 Niederlagen.