Als erster Verein in England verkündete Arsenal London diese Woche eine Übereinkunft mit den Spielern in der Lohndiskussion. Bis März 2021 verzichten die Profis der «Gunners» auf 12,5 Prozent ihres Gehalts. Dazu gehört auch Granit Xhaka – Mesut Özil weigert sich allerdings.
Wie der «Mirror» berichtet, verdient Mesut Özil bei Arsenal über 420’000 Franken pro Woche. Das ist bei weitem mehr als alle seine Teamkollegen. Trotzdem weigert sich der ehemalige deutsche Nationalspieler auf eine Gehaltskürzung während der Corona-Krise. Er ist damit einer von drei Spielern der «Gunners», die eine 12,5-prozentige Kürzung bis März 2021 ausschlugen.
Özil soll aber durchaus bereit sein, in diesen schwierigen Zeiten weniger zu verdienen – er wolle aber abwarten und schauen, wie sehr die Corona-Krise dem Fussballgeschäft tatsächlich schadet. «Was die genauen finanziellen Folgen für die Klubs sind, sehen wir in etwa drei bis sechs Monaten. Aber das sehen wir heute noch nicht», so Özils Berater Dr. Erkut Sogut.
Nach dem Entscheid musste sich der 31-Jährige in England viel Kritik anhören. Arsenal-Fan, Autor und TV-Persönlichkeit Piers Morgan wertete die Aktion als «skandalös». Granit Xhaka soll sich derweil auf die Kürzung in gleicher Höhe eingelassen haben. Der Schweizer verdient bei den «Gunners» rund 120’000 Franken pro Woche. 12,5 Prozent entspricht demnach 15’000 Franken.
Sollte sich Arsenal kommende Saison für die Champions League qualifizieren, wollen die Verantwortlichen ihren Spielern übrigens jegliche Lohnkürzungen zurückzahlen. Im Falle einer Europa-League-Qualifikation erhalten die Spieler die Hälfte wieder zurück.