Der Wechsel von Argentiniens WM-Held Enzo Fernandez zu Chelsea scheint geplatzt. Benfica-Trainer Roger Schmidt kritisiert den Premier-League-Klub für sein Vorgehen scharf.
Enzo Fernandez wird im Januar wohl nicht zum FC Chelsea wechseln. Zwar soll sich Benficas Mittelfeldspieler mit den Engländern einig sein. Weil sich die beiden Klubs aber nicht finden, droht der Winter-Transfer ins Wasser zu fallen. Laut Transferexperte Fabrizio Romano ist Chelsea nicht bereit, die von den Portugiesen geforderte Ausstiegsklausel von 120 Millionen Euro auf den Tisch zu legen.
Benficas Trainer Roger Schmidt hält davon nicht viel. «Es gibt einen Klub, der unseren Spieler haben will. Sie wissen, dass wir ihn nicht verkaufen wollen. Sie versuchen, ihn auf ihre Seite zu holen. Aber sie wissen, dass sie ihn nur haben können, wenn sie die Klausel bezahlen», erklärt auf Fernandez angesprochen. «Die Situation ist eindeutig.»
Schmidt fährt fort: «Dieser Verein missachtet uns alle. Es ist respektlos gegenüber Benfica. Ich kann nicht akzeptieren, was sie tun», unterstreicht der 55-Jährige. «Sie machen den Spieler verrückt, sie tun so, als wollten sie die Klausel zahlen und dann wollen sie verhandeln.»
Das will beim aktuellen Arbeitgeber von Fernandez aber nicht. Die Gespräche zwischen den Klubs sind deshalb auf Eis gelegt. Fernandez, der erst im letzten Sommer von River Plate zu Benfica wechselte, hat in Lissabon noch bis 2027 einen Vertrag, der seine Gültigkeit zumindest vorerst noch behält.