«Fürchterlich schwer zu ertragen» Röstigraben-Zoff im Schweizer Fussball – Romands schiessen scharf

Linus Hämmerli

15.1.2025

Renato Steffen ist der beste Spieler der Super League.
Renato Steffen ist der beste Spieler der Super League.
sda

Nach der Swiss Football Night übt «Le Matin» Kritik an der Veranstaltung. Die Organisatoren würden nicht auf die andere Seite der Saane blicken, «wie immer».

Linus Hämmerli

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  • Bei der Swiss Football Night haben Westschweizer Spieler*innen – mit Ausnahme von Talent Naomi Luyet – das Nachsehen.
  • «Le Matin» hat einen Kommentar veröffentlicht, in dem das Medium die Swiss Football Night kritisiert. Es sei eine Veranstaltung von Deutschweizern für Deutschschweizer.
  • Obwohl mit Renato Steffen ein Spieler vom FC Lugano den Titel als bester Spieler der Liga gewinnt, ist «Le Matin» nach wie vor kritisch. Denn Steffen sei ein echter Aargauer.

Nach der Swiss Football Night hagelt es Kritik aus der Westschweiz. Die Organisatoren hätten nicht auf die andere Seite des Röstigrabens geschielt. «Wie immer», schreibt «Le Matin».

Die Swiss Football Night sei «ein Graus», eine Veranstaltung von Deutschschweizern für Deutschschweizer. Die Lateiner stünden selten im Rampenlicht. So sei es auch am Montagabend gewesen: Naomi Luyet nahm den Preis als Youngster entgegen und SFV-Präsident Dominique Blanc eröffnete den Abend auf Französisch, dann gehörte den Deutschsprachigen die Bühne. Oder in den Worten von «Le Matin»: «Der Rest des Abends? Fürchterlich schwer zu ertragen.»

Dereck Kutesa zog bei der Wahl als bester Spieler der Super League den Kürzeren. Alvyn Sanches, der «Zauberer von La Tulière», und Joël Monteiro, die «Walliser Entdeckung bei YB» wurden gar nicht erst berücksichtigt. Und auch in der Challenge League würde nur «Schwyzerdütsch gespielt».

Dass mit Renato Steffen ein Luganesi den Preis als bester Spieler der Super League abstaubte, lässt «Le Matin» nur halbwegs gelten, da der Flügelspieler «ein echter Aargauer» sei.

Einzig die Teletext-Seite 203 würde gemäss dem Kommentar die Schweiz vereinen (diese Seite zeigt die Tabelle der Super League an). Und da würden die Romands und das Tessin dominieren.

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