Mit einem 2:3 gegen Spanien auf Teneriffa verabschiedet sich SRF-Starmoderator Rainer Maria Salzgeber nach 28 Jahren von der Nati. Hier nennt er seine fünf ultimativen Höhepunkte aus dieser Zeit.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Kein Länderspiel ohne Rainer Maria Salzgeber. Das galt während den letzten 28 Jahren für alle Schweizerinnen und Schweizer.
- Nach dem 2:3 gegen Spanien tritt der Starmoderator aus dem Wallis aus der Nati-Crew des SRF zurück.
- Für blue Sport nennt er seine 5 Highlights in diesen 28 Jahren.
Xherdan Shaqiri war erst fünf, als Rainer Maria Salzgeber (55) an der EM 1996 sein Debüt bei der Nati feierte. Nun tritt der Walliser nur wenige Wochen nach Shaqiri zurück.
Der SRF-Moderator war während den 28 Jahren eine prägende Figur neben dem Rasen und sorgte für viele Highlights. Unvergesslich seine Mathematik-Challenge mit Nati-Star Manuel Akanji im November 2018. Salzgeber mit dem Taschenrechner, Akanji, das Rechen-Genie, im Kopf.
Salzgeber verliert im Rechenduell trotz Hilfsmittel.
Gefragt nach seinen Höhepunkten rund um die Nati nennt Salzgeber selbst fünf andere. Für blue Sport erinnert er sich an seine eindrücklichsten Momente mit der Nati.
Hier folgen Salzgebers Top-5 in chronologischer Reihenfolge.
EM 1996: England – Schweiz (1:1)
«Ich war damals noch nicht lange beim SRF und hätte nicht einmal von der EM in England zu träumen gewagt. Und dann durfte ich als Flash-Interviewer einspringen. Ich mit den TV-Grössen wie Thurnheer, Netzer und Hüppi an einer Endrunde im Wembley. Und dann gleich noch bei Schweiz gegen England. Unfassbar war das damals für mich und bis heute unvergesslich.»
2001: Färöer – Schweiz (0:1)
«Eine Reise, die ich nie vergessen werde, Erst der Flug nach Dänemark, dann mit einem Kleinflugzeug auf die Färöer Inseln. Als ich das Stadion gesehen habe, erinnerte ich mich an die Bergdorfmeisterschaft im Wallis. Das war etwas, was ich in meiner Zeit mit der Nati immer sehr geschätzt habe: Man kommt an Orte, die man sonst wohl nie sehen würde.»
EM 2016: Albanien – Schweiz (0:1)
«Schweiz gegen Albanien an der EM in Frankreich war etwas vom emotionalsten, das ich mit der Nati erlebt habe. Das Bruderduell Granit gegen Taulant Xhaka, die vielen Wappen halb Schweiz, halb Albanien. Das erste Duell der beiden Länder war auch ein Duell der Freundschaft, es standen sich viele Kollegen gegenüber.»
WM 2018: Serbien – Schweiz (1:2)
«Ebenfalls sehr emotional, jedoch viel weniger freundschaftlich. Was da vor, während und nach der Partie abgegangen war, war extrem. Das sind besondere, nicht nur sportliche Erinnerungen. Diese Partie hat mir gezeigt, dass Fussball viel mehr ist, als ein nur Spiel auf dem Rasen.»
EM 2024: Schweiz – Italien (2:0)
«Im Achtelfinal gegen Italien an einer EM in Deutschland. Diese Euphorie, diese Party. Ich sehe sofort wieder, wie Beni Huggel die Welle mit den Schweizer Fans macht. Und dann noch dieser tolle Auftritt der Schweizer, dieser deutliche Sieg. In diesem Moment habe ich gewusst: Besser kann es eigentlich nicht mehr werden.»