Kein Ballon d'Or für Bayerns Weltfussballer Robert Lewandowski. Nebst einem Trostpreis erhält der Pole am Montag in Paris immerhin lobende Worte von Sieger Lionel Messi.
Der mit 41 Saisontreffern gebrochene Bundesliga-Rekord von Gerd Müller reicht Robert Lewandowski bei der Wahl des Ballon d'Or nicht zum Sieg. Mit 580 zu 613 Stimmen muss sich der im vergangenen Jahr zum Weltfussballer ausgezeichnete Bayern-Stürmer Lionel Messi beugen, der die Auszeichnung bereits zum siebten Mal abräumt.
Gewissermassen ein Trostpreis erhält Lewandowski dank der neu eingeführten Auszeichnung «Torjäger des Jahres». Der Pole führte die Bayern in den abgelaufenen beiden Spielzeiten zu historischen sieben Titeln.
Messi: «Ich möchte Robert erwähnen»
Zum Verhängnis wird ihm wohl auch, dass die Ballon-d'Or-Verleihung im letzten Jahr wegen der Corona-Pandemie abgeblasen wird. In seiner Siegesrede im Pariser Théâtre du Châtelet macht Messi genau darauf aufmerksam. «Ich möchte Robert erwähnen. Jeder weiss es und wir sind uns einig, dass du letztes Jahr der Gewinner warst. Ich denke, France Football sollte dir deinen Ballon d'Or 2020 verleihen – du hast es verdient und solltest ihn zu Hause haben», so der Argentinier.
Der Pole selbst meldet sich auf Twitter mit Gratulationen für die Gewinner und Nominierten zu Wort. Zudem schreibt er bescheiden: «Ich habe den Striker of the Year Award gewonnen und kein Spieler kann ohne das stärkste Team und treue Fans im Rücken einen Einzelpreis gewinnen.»