Frecher Post von Nordmazedoniens Präsident «Mach dich bereit Cristiano, du bist der Nächste»

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25.3.2022

Cristiano Ronaldo muss mit Portugal am Dienstag gegen Italien-Schreckgespenst Nordmazedonien spielen.
Cristiano Ronaldo muss mit Portugal am Dienstag gegen Italien-Schreckgespenst Nordmazedonien spielen.
Bild: Keystone

Nordmazedonien ist nach dem Barrage-Coup gegen Italien völlig aus dem Häuschen. Das gilt auch für Staatspräsident Stevo Pendarovski, der nun von der nächsten Sensation gegen Portugal und der WM träumt.

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Der kleine Balkan-Staat mit seinen gerade mal zwei Millionen Einwohnern hat die grosse Sensation geschafft: Die Roten Löwen eliminierten Europameister Italien durch einen 1:0-Sieg. Während in Italien der grosse Katzenjammer herrscht, kommen sie in Nordmazedonien aus dem Feiern  gar nicht mehr raus. Und träumen nun vom nächsten Streich am Dienstag gegen Portugal und der Qualifikation für die WM in Katar.

Total euphorisiert ist auch Staatspräsident Stevo Pendarovski. So sehr, dass der Sozialdemokrat auf Twitter nach dem Spiel sogleich eine Kampfansage an Portugals Superstar Cristiano Ronaldo postete. Mit den Worten: «Mach dich bereit Cristiano, du bist der Nächste!» Ein ziemlich frecher Kerl, dieser Staatsmann.

Auch der Ministerpräsident des Landes, Dimitar Kovacevski (48), war völlig ausser sich vor Freude und hatte ein grosses Mitteilungsbedürfnis. «Was für eine Sensation!», schrieb er auf Facebook. «Gut gemacht, Jungs, gut gemacht! Ihr seid echte Helden, heute Abend habt ihr gezeigt, was Kämpfen bedeutet, Lust, Ausdauer!»

Und weiter: «Ein unglaublicher Sieg, der viel Arbeit und Mühe, vor allem aber der Liebe zum Nationaltrikot zu verdanken ist. Herzlichen Glückwunsch an den Trainer Milevski und das gesamte Team, wir werden diesen Abend nie vergessen.»

In den sozialen Medien meldete sich auch Siegtorschütze Aleksandar Trajkovski, der in der 92. Minute gegen Italien das wichtigste Tor seiner Karriere schoss. Er könne seine Gefühle gar «nicht in Worte» fassen, meldete er auf Instagram und meinte weiter: «Dies ist für meine Familie und für ganz MAZEDONIEN.»

Trajkovski war bis Donnerstagabend keine grosse Figur auf der internationalen Fussballbühne, verdingte sich bei Klubs wie Zulte Waregem, Mechelen, Palermo, Mallorca oder Aalborg und verdient sein Geld inzwischen in Saudi-Arabien bei Al-Fayha. In Nordmazedonien ist der 29-Jährige jetzt aber ein Nationalheld und in der Fussballgeschichte wird Trajkovski für immer der Mann sein, der das Verpassen der zweiten WM in Folge von Italien zur Tatsache werden liess.