Mit einem pikanten Facebook-Video hat Salomon Kalou ungewöhnliche Einblicke in die Trainingsabläufe bei Hertha BSC gegeben. Die DFL hat bereits reagiert und die Bilder als «absolut inakzeptabel» beschrieben.
Unter anderem ist in dem am Montag veröffentlichten Facebook-Livestream des 34-jährigen Offensivspielers zu sehen, wie bei seinem Teamkollegen Jordan Torunarigha eine Probe für einen Corona-Test genommen wird.
Kalou filmt auch Gespräche in der Umkleidekabine unter anderem mit Teamkollege Vedad Ibisevic. Während der ganzen Video-Sequenz gibt Kalou immer wieder Mitspielern oder Vereinsmitarbeitern die Hand, was laut DFL-Hygiene-Konzept untersagt ist.
Kalou hält seine noch ungeöffnete Gehaltsabrechnung in die Kamera, während seine Mitspieler sich über die Lohnabzüge beschweren. «Warum lügen sie uns an? Vielleicht ist es ein absichtlicher Fehler. Wenn sie das mit jedem Spieler machen, verdienen sie viel Geld», sagt etwa Ibisevic auf Englisch. Per Skjelbred entgegnet: «Ja, 3'000 hier, 5'000, 3'000 da.»
Offenbar wurde den Spielern mehr Lohn abgezogen als ausgemacht. Ibisevic: «Die sind verrückt, Bruder. Warum machen sie das? Wollen die uns verarschen? Stell dir vor, wir würden sagen ‹Jetzt reicht's. Wir geben es euch nicht. Ihr wollt uns doch verarschen.› Aber wir haben das verdammte Papier schon unterschrieben.»
Bereits am Montagnachmittag war das Video nicht mehr online verfügbar. Der Verein kündigte eine Stellungnahme an. Die DFL ihrerseits hat sich in einem Tweet bereits zum Video geäussert: «Die Bilder von Salomon Kalou aus der Kabine von Hertha BSC sind absolut inakzeptabel. Hierfür kann es keine Toleranz geben.»