Mangelndes Fairplay Dänemark kontert die Nati: «Nur weil einer von ihnen am Boden liegt …»
Die Schweizer Nati-Stars werfen den Dänen im Nations-League-Duell unfaires Verhalten vor. Davon wollen die Skandinavier aber nichts wissen und schlagen zurück.
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- Die Schweiz muss sich Dänemark im ersten Gruppenspiel der Nations League geschlagen geben und hadert nach dem Schlusspfiff mit dem Schiedsrichter, aber auch mit dem Gegner.
- Weil die Dänen kurz vor ihrem Führungstreffer den Ball nicht ins Aus befördern, obwohl Breel Embolo am Boden liegt, fühlt sich die Nati ungerecht behandelt.
- Die Dänen sind sich aber keiner Schuld bewusst und kontern die Vorwürfe von Murat Yakin und seinem Team. «Es ist nicht unsere Aufgabe, den Ball ins Aus zu schiessen, nur weil einer von ihnen am Boden liegt», sagt etwa Goalie Kasper Schmeichel.
Ob Granit Xhaka, Breel Embolo oder Murat Yakin – die Nati-Stars zeigen sich nach der 0:2-Niederlage zum Auftakt der Nations League verärgert über den Gegner. Hauptgrund dafür ist die 82. Minute: Embolo bleibt nach einem Zweikampf liegen, die Dänen aber spielen den Ball trotz Protesten des Gegners nicht ins Aus – und markieren Sekunden später gegen neun Schweizer den Führungstreffer.
«Das war absolut kein Fairplay von den Dänen», unterstreicht Nati-Coach Yakin. Dabei stösst er bei seinem Pendant aber auf taube Ohren. «Die Regel ist, dass man weiterspielt, bis der Schiri abpfeift. Wir spielten bis zum Limit, nicht darüber hinaus», kontert Dänemarks Trainer Lars Knudsen die Vorwürfe. Mittelfeldspieler Christian Eriksen pflichtet bei: «Wie der Nationaltrainer nach dem Spiel sagte, gehen wir nicht über die Grenze, und ich denke nicht, dass wir das getan haben.»
Goalie Kasper Schmeichel stellt gegenüber dänischen Medien klar: «Es ist die Aufgabe des Schiedsrichters, das Spiel zu unterbrechen, wenn es ein Foul gibt. Das war nicht der Fall.» Zudem fügt der 37-Jährige an: «Es ist nicht unsere Aufgabe, den Ball ins Aus zu schiessen, nur weil einer von ihnen am Boden liegt. Das haben sie übrigens oft gemacht – und dann kann man darüber diskutieren, ob das Fairplay ist.»