Bei den «The Best FIFA Football Awards» werden jede Menge Preise verteilt. Schweizer und Schweizerinnen stehen leider nicht zur Wahl. Doch um das zu kompensieren, schicken wir bei diesen Events ja jeweils FIFA-Präsident Gianni Infantino ins Rennen.
17.12.2024, 18:42
17.12.2024, 20:12
Patrick Lämmle
Die wichtigsten Titel im Überblick
- Weltfussballerin: Aitana Bonmatí, Spanien und Barcelona
- Weltfussballer: Vinícius Jr, Brasilien und Real Madrid
- Welttorhüterin: Alyssa Naeher, USA und Chicago Red Stars
- Welttorhüter: Emiliano Martínez, Argentinien und Aston Villa
- Welttrainerin: Emma Hayes (ENG), Chelsea/USA
- Welttrainer: Carlo Ancelotti (ITA), Real Madrid
Bei den Frauen triumphiert wie im Vorjahr Aitana Bonmatí vom Champions-League-Sieger FC Barcelona. Ende Oktober hat sie bereits den Ballon d'Or eingeheimst. Eine Ehre, die dem 24-jährigen Brasilianer Vinícius Junior nicht zuteil kam. Darob waren sie in Madrid so erbost, dass sie der Verleihung Ende Oktober fernblieben.
blue Sport Experte Mladen Petric machte damals keinen Hehl daraus, was er von Reals Protestaktion hält:
Bei der FIFA-Wahl waren nun zwar Legenden vor Ort, die die Gewinner und Gewinnerinnen ausriefen, doch Spieler und Spielerinnen bedankten sich per zuvor aufgenommener Video-Clips. Das lag wohl in erster Linie daran, dass die FIFA die Ehrung erst kurzfristig bekannt gegeben. Schweizer hatten es keine in die Endauswahl geschafft.
Für die beiden folgenden Tore gibt es einen Preis
Bei der Abstimmung über den neuen FIFA-Marta-Preis und den FIFA-Puskás-Preis – für die schönsten Tore im Frauen- und Männerfussball – wurden die Stimmen von Fans und einer Gruppe von FIFA-Legenden zu gleichen Teilen gewertet. Marta gewinnt den nach ihr benannten Preis bei den Frauen, bei den Männern holt der Argentinier Alejandro Garnacho in Diensten von Manchester United die Auszeichnung.
So funktioniert die Weltfussballer-Wahl
- Der Preis der FIFA wird seit 1991 vergeben, erster Gewinner war Deutschlands Rekordnationalspieler Lothar Matthäus.
- Rekordgewinner ist Lionel Messi, der bei der Kür heute Abend (18.00 Uhr/MEZ) in Doha Titelverteidiger und wieder nominiert ist. Auf der Liste der zehn Kandidaten haben es keine Schweizer und Schweizerinnen geschafft.
- Für die Jahre 2010 bis einschliesslich 2015 hatte die FIFA eine Kooperation mit der Amaury-Gruppe abgeschlossen, in dieser Zeit wurde der Weltfussballer-Preis als «FIFA Ballon d'Or» vergeben.
- Inzwischen ist die FIFA wieder selbst verantwortlich und nennt die Preise – ausgezeichnet werden unter anderem auch Fussballerinnen, Trainer und Trainerinnen – übergeordnet «The Best».
- Der grosse Unterschied zu den anderen Preisen: Wahlberechtigt sind die Nationaltrainer, die Kapitäne der Nationalmannschaften, Journalisten sowie Fans weltweit. Und das zu je 25 Prozent.
Das sind die Gewinner und Gewinnerinnen
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Liveticker
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Der beste Fussballer der Welt ist Vinícius Júnior
Ende Oktober blieben die Real-Stars dem Ballon d'Or fern, da sie im Vorfeld erfahren hatten, dass Vinícius Júnior nicht zum besten Fussballer der Welt gewählt wird. Nun wird er das an anderer Stelle doch noch, nämlich bei den «The Best FIFA Football Awards». Und was sagt uns das? Es ist eben auch Geschmackssache, ob einem ein Fussball-Stratege wie Rodri (Sieger des Ballon d'Or) oder ein Dribbelkünstler wie Vinícius Júnior besser gefällt. Ohnehin sind solche Wahlen natürlich fraglich, denn was lernt man im Fussball schon als kleines Kind: Man gewinnt als Team und man verliert als Team.
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Ancelotti bester Trainer der Welt – und in Winterthur wird ein Job frei …
15 Minuten bevor Carlo Ancelotti zum besten Trainer der Welt ausgerufen wird, erreicht uns die Nachricht, dass sich Winterthur von Trainer Ognjen Zaric trennt. So nah liegen maximales FIFA-Glück und herzzereissendes Super-League-Pech beisammen.
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Die Top-11 der Männer
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Emiliano Martinez bester Torhüter
Gianluigi Buffon übergibt den Preis für den besten Torhüter an Emiliano Martinez, den argentinischen Nationalgoalie. Mit Aston Villa hat er noch keinen Titel gewonnen.
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Der Fan-Award geht an einen kleinen Jungen
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Thiago Maia gewinnt den Fair Play Award
Thiago Maia ist Mittelfeldspieler von Porto Alegre in Brasilien. Und ganz offensichtlich ein feiner Bursche.
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Aitana Bonmatí ist die beste Spielerin des Jahres
An dieser Stelle haben auch wir nichts einzuwenden. Aitana Bonmatí ist eine absolut würdige Gewinnerin.
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Marta schiesst das schönste Tor
Das Tor von der Brasilianerin Marta ist schön. Aber wäre Marta nicht Marta, so hätte es wohl nicht zum Sieg gereicht. Vielleicht waren manche Wählende auch verwirrt, denn hätte man seine Stimme beim erstmals vorgegeben Marta Award auch einer anderen Spielerin als Marta geben dürfen?
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Emma Hayes ist die Nummer 1 unter den Trainerinnen
Die 48-Jährige hat zwischen 2012 und 2024 diverse Titel mit Chelsea abgesahnt. Seit dem 19. Mai ist sie nun Cheftrainerin der USA und führte das Team in Paris gleich zu Olympia-Gold.
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Die Top-11 der Frauen
Wer weiss, vielleicht schaffen es in einem Jahr auch ein, zwei Schweizerinnen ins Top-Team. Das würde dann auch bedeuten, dass die Schweiz eine fantastische Heim-EM gespielt hätte …
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Alyssa Naeher ist die beste Torhüterin der Welt
Die US-Amerikanerin Alyssa Naeher scheiterte in der Liga mit den Chicago Red Stars im Halbfinal. An den Olympischen Spielen in Paris hexte die 36-Jährige die USA zu Gold.
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Garnacho schiesst das schönste Tor des Jahres
Klasse, wie Garnacho in die Höhe steigt und den Ball per Volley in den Maschen versenkt. Ob es das schönste Tor des Jahres ist. Ja, denn Fifa-Präsident Gianni Infantino hat einleitend erklärt, dass die «The Best FIFA Football Awards» die einzige wahre Auszeichnung sind. Und ist ja auch schön, wenn ein Spieler von Manchester United wieder einmal etwas gewinnt …
