Noch 2 TageWM-Countdown: Götze schiesst das filigranste Final-Tor der WM-Geschichte
pat
12.6.2018
Die Vorfreude steigt, der Countdown läuft: Am 14. Juni geht es mit der Fussball-WM los. Wir versüssen die Wartezeit mit Kurzgeschichten unvergessener WM-Momente.
1954 erzielt der Deutsche Helmut Rahn beim sensationellen 3:2 gegen Ungarn zwei Tore, «das Wunder von Bern» ist perfekt. 1966 bucht Geoff Hurst im Final (4:2 n.V.) drei Tore, unter anderem das legendäre «Wembley Tor», das mit Sicherheit meistdiskutierte der Geschichte. 1998 ist es Zinédine Zidane, der dem Spiel den Stempel aufdrückt. Der Franzose erzielt beim 3:0-Sieg gegen Brasilien die ersten beiden Treffer und lässt den Gastgeber am Ende jubeln. 2002 ist es der brasilianische Superstar Ronaldo, der Deutschland mit seinem Doppelpack den K.o.-Schlag verpasst. Und 2010 schiesst Iniesta Spanien in der 116. Minute zum ersten WM-Titel.
Götzes Final-Tor ist die unumstrittene Nummer 1
Doch keiner dieser Treffer ist in der Vollendung mit jenem von Mario Götze bei der vergangenen WM zu vergleichen. Die Co-Produktion der beiden eingewechselten Deutschen André Schürrle und Mario Götze ist ein Kunstwerk. Erst schüttelt Schürrle seinen Gegenspieler ab, ehe er den Ball gefühlvoll vors Tor der Argentinier flankt. Wie Götze das Anspiel verarbeitet ist aller erste Sahne. Annahme, Mitnahme und Abschluss wie aus einem Guss. Oder wie ARD-Moderator Mehmet Scholl nach dem Spiel meinte: «Liebe Kinder, ihr könntet jetzt anfangen zu üben. Aber selbst, wenn ihr noch sieben Jahre oder länger übt, gelingt euch so ein Tor nicht.»
Nur Pelé erzielte ein ähnlich spektakuläres Final-Tor
In einem 2014 veröffentlichten Artikel der «Welt» heisst es, dass es einen ähnlich schönen Final-Treffer zuletzt bei der WM 1958 gab, erzielt von einem der grössten Fussballer aller Zeiten: Pelé. Der damals 17-jährige Wunderknabe erzielte im Final gegen Schweden (5:2) zwei Treffer, das 3:1 war ein Geniestreich. Pelé beschreibt den Treffer in seiner Autobiografie wiefolgt: «Ich stand mit dem Rücken zum Tor, stoppte den Ball mit dem Oberschenkel, kickte ihn mir selbst über den Kopf, drehte mich um und schoss.»
Was die Artistik betrifft, halten sich die beiden Treffer die Waage. Doch während Pelés Tor eines von vielen war, war Götzes Treffer das einzige an diesem Abend – es bescherte Deutschland den WM-Titel. Deshalb bleibt das Final-Tor 2014 unsere unumstrittene Nummer 1.
Alle WM-Finals im Überblick
2014: Deutschland – Argentinien 1:0 n.V. 2010: Spanien – Niederlande 1:0 n.V. 2006: Italien – Frankreich 5:3 n.E. 2002: Brasilien – Deutschland 2:0 1998: Frankreich – Brasilien 3:0 1994 Brasilien – Italien 3:2 n.E 1990: Deutschland – Argentinien 1:0 1986: Argentinien – Deutschland 3:2 1982: Italien – Deutschland 3:1 1978: Argentinien – Niederlande 3:1 n.V. 1974: Deutschland – Niederlande 2:1 1970: Brasilien – Italien 4:1 1966: England – Deutschland 4:2 n.V. 1962: Brasilien – Tschechoslowakei 3:1 1958: Brasilien – Schweden 5:2 1954: Deutschland – Ungarn 3:2 1950: Uruguay Gruppensieger vor Brasilien 1938: Italien – Ungarn 4:2 1934: Italien – Tschechoslowakei 2:1 n.V. 1930: Uruguay – Argentinien 4:2
Schär über Wil-Sportchef Michi Lang: «Habe einen guten Transfer getätigt»
13.11.2024
Schär: «Habe den richtigen Moment erwischt»
13.11.2024
Schär über Nati-Rücktritt: «War ein langer Prozess»
13.11.2024
Schär: «Hatte nicht nur gute Erfahrungen mit Nagelsmann»
Fabian Schär ist im Fussball-Talk Heimspiel bei blue Sport zu Gast. Der Innenverteidiger hatte immer wieder schwierige Zeiten in seiner Karriere. So degradierte ihn etwa einst in Hoffenheim der heutige DFB-Coach Julian Nagelsmann.
13.11.2024
Schär: «Für mich war Profi-Fussball noch extrem weit weg»
Fabian Schär spielt heute bei Newcastle United in der besten Liga der Welt. Nicht schlecht für einen Spieler, bei dem mal eine ganz andere (Fehl-)Prognose gestellt wurde. Im Fussball-Talk Heimspiel bei blue Sport spricht er über schwierige Zeiten.
13.11.2024
Schär über Wil-Sportchef Michi Lang: «Habe einen guten Transfer getätigt»
Schär: «Habe den richtigen Moment erwischt»
Schär über Nati-Rücktritt: «War ein langer Prozess»
Schär: «Hatte nicht nur gute Erfahrungen mit Nagelsmann»
Schär: «Für mich war Profi-Fussball noch extrem weit weg»