Vier Tage nach dem Vorrundenaus der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Katar hat Oliver Bierhoff die Konsequenzen gezogen. Der 54-jährige verlässt nach 18 Jahren den Deutschen Fussball-Bund.
Beide Parteien verständigten sich auf eine Auflösung des bis 2024 laufenden Vertrages.
«Ich mache damit den Weg frei für neue Weichenstellungen», sagte Bierhoff in einer Erklärung: «Einige Entscheidungen, von denen wir überzeugt waren, haben sich nicht als die richtigen erwiesen. Das bedauert niemand mehr als ich. Dafür übernehme ich die Verantwortung.»
Über die Nachfolgeregelung werden die DFB-Gremien beraten. Welche Konsequenzen der Rücktritt für die Zukunft von Hansi Flick als Bundestrainer hat, war zunächst unklar.
Bierhoff kam 2004 zum DFB, in einer Funktion, die es so beim Verband noch nie gab. Als Teammanager war er an der Seite von Trainer Jürgen Klinsmann massgeblich am Sommermärchen bei der Heim-WM zwei Jahre später beteiligt. Mit grossem Erfolg schaffte er um die DFB-Elf eine Aufbruchstimmung, die letztlich im WM-Triumph 2014 in Brasilien mit Joachim Löw als Bundestrainer gipfelte.