Beim FC Basel soll nun wieder Ruhe herrschen: Das gegenseitige Vertrauen sei durch ein offenes Gespräch wieder hergestellt worden, versichert die Klubleitung.
Nach dem öffentlichen Lohnstreit zwischen der ersten Mannschaft des FC Basel und der Geschäftsleitung soll nun nach einem «sehr offenen und konstruktiven Gespräch» wieder Ruhe in den Klub einkehren. Die beiden Parteien konnten laut Medienmitteilung «alle Differenzen bereinigen und in allen Punkten eine von beiden Seiten getragene Einigung erzielen». So sei auch das gegenseitige Vertrauen wieder hergestellt, schreibt der FC Basel.
Der Klub verzichtet auf eine öffentliche Darlegung der getroffenen Lohnmodalitäten. «Wir sind sehr glücklich, dass wir gemeinsam eine überzeugende Lösung im Sinne des ganzen Klubs gefunden haben. Nun können wir uns wieder auf die Zeit nach der Pandemie konzentrieren», sagt Präsident Bernhard Burgener.
«Der Mannschaftsrat und die Klubleitung haben sich zu einem ernsten und offenen Austausch getroffen», sagt Captain Valentin Stocker. «Wir haben Klartext miteinander gesprochen und alle Missverständnisse ausgeräumt. Die Mannschaft stellt sich voll und ganz hinter den Klub und seine Mitarbeitenden.»
Zusätzlich zur Einigung über die Lohnmodalitäten unterstützt die 1. Mannschaft die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des FCB: Das Team hat entschieden, die durch die Kurzarbeit bedingten Lohneinbussen sämtlicher Mitarbeitenden beim FCB auszugleichen. Stocker: «Unsere Solidarität allen Kolleginnen und Kollegen beim FCB gegenüber ist für uns eine Selbstverständlichkeit.»
Der Zwist hat in den letzten Tagen einen Höhepunkt erreicht, weil der FCB die Spieler mit einer öffentlichen Mitteilung diffamiert hat. Der Klub lässt die Öffentlichkeit wissen, dass die Spieler es abgelehnt haben, auf 70 Prozent ihres Lohnes zu verzichten. Stocker erklärt in der Folge stellvertretend für die Mannschaft, man habe der FCB-Führung einen Gegenvorschlag zur Lohnreduktion unterbreitet und sei zu einem Verzicht bereit – unter der Voraussetzung, dass man wissen wolle, was mit dem eingesparten Geld passiere. Die letzte Anmerkung war ein deutliches Misstrauensvotum gegenüber der Führung um Präsident Burgener.