Die Swiss Football League hat definiert, wie die Fussball-Saison in der Schweiz beendet werden soll. Sie hofft darauf, die Wettbewerbe bis im August zu einem Ende zu bringen.
Das in Zusammenarbeit mit dem Institut für Infektionskrankheiten der Universität Bern erstellte Dossier der Swiss Football League zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs in den beiden Schweizer Profiligen sieht verschiedene Szenarien vor. Die Tamedia-Zeitungen und der «Blick», denen das 36-seitige Konzept vorliegen soll, bieten einen Einblick in die Detailplanung zur Rettung der Fussball-Meisterschaft.
Der Zeitplan der Liga zur Wiederaufnahme der Meisterschaft sieht demnach vorerst zwei Möglichkeiten vor. In beiden soll ab dem 27. April das Training in Kleingruppen von maximal fünf Spielern und ohne Körperkontakt aufgenommen werden können. Nach sieben bis 14 Tagen im Isolationstraining hofft die Liga, mit Trainingseinheiten der kompletten Mannschaft und mit Körperkontakt fortfahren zu können. Vor dem Neustart des Ligabetriebes, der je nach Szenario am 20. oder 30. Mai stattfinden soll, müssten die Teams mindestens 15 Tage mit der kompletten Mannschaft trainieren können. Im Idealfall wäre die Saison, in der 13 Runden noch nicht gespielt sind, Anfang August beendet.
Geduscht wird zuhause
Die Vereine müssten gemäss dem «Blick» zudem eine Liste der Mitarbeitenden ausarbeiten, deren Anwesenheit unerlässlich ist. Andere Personen sollen keinen Zugang zu den Trainingseinrichtungen erhalten. Auch Vorschriften und Empfehlungen für das Personal und an die Infrastruktur sollen im Konzept detailliert festgehalten sein: Hände-Desinfektionsstationen sind Pflicht, zudem empfehle das Konzept der Liga Wasserhähne, die handfrei zu bedienen sind und keine geschlossenen Türen. Geduscht werden soll wenn immer möglich zuhause.
Ebenso klar reglementiert hat die Liga das Verhalten an Spieltagen. Nicht mehr als 200 Personen sollen für Spiele der Super League ins Stadion gelassen werden, in der Challenge League soll die Deckelung bei 140 Personen liegen. Jede dieser Personen müsse sich beim Betreten die Hände desinfizieren und Fieber messen lassen. Personen mit erhöhter Temperatur würden ebenso wenig zugelassen wie solche aus der Risikogruppe.
SDA