«Vielleicht habe ich einen Song» Das sagt die neue Nati-Trainerin Pia Sundhage über ihre Aufgabe

Redaktion blue Sport

16.1.2024

Pia Sundhage ist in der Schweiz angekommen. Die Trainerin von Weltformat spricht an der Medienkonferenz über die Herausforderungen, die Heim-EM und wie sie das Team dafür auf Kurs bringen will.

Redaktion blue Sport

Daube zum Sundhage-Coup: «Sie hat sich sehr schnell dafür begeistern lassen»

Daube zum Sundhage-Coup: «Sie hat sich sehr schnell dafür begeistern lassen»

Mit Pia Sundhage hat die Schweiz eine grosse Figur des Frauenfussballs an Land gezogen. Wie kam der Kontakt zustande und warum ist die 63-jährige Schwedin die richtige Trainerin für die Nati? Frauen-Direktorin Marion Daube im Gespräch mit blue News.

16.01.2024

Sundhage: «Man muss jede Spielerin anders behandeln, weil …»

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Wie tickt die neue Trainerin der Schweizer Frauen-Nationalmannschaft und wäre sie auch hier, wenn 2025 keine Heim-EM anstehen würde? Pia Sundhage im Gespräch mit blue News.

16.01.2024

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  • Was macht für Sundhage das Glück aus?

    Sundhage: «Ich durfte früher nicht mal Fussball spielen. Heute sind wir da so viel weiter. Ich war für den Fussball in so vielen Ländern. Dafür bin ich wirklich dankbar und das macht auch mein Glück aus.»

  • Was will Sundhage konkret anpacken?

    Sundhage: «Es gibt natürlich viele fussballerischen Punkte, die man anschauen und verbessern kann. Für mich ist es wichtig, dass wir alle auf der gleichen Welle sind. Ich erwarte, dass die Spielerinnen sich komplett in den Dienst des Teams zu stellen. Man darf Fehler machen, wenn man sich davor ins Zeug gelegt hat. Wenn man faul war, sind Fehler nicht erlaubt. Verschiedene Spielerinnen bringen verschiedene Charakteren mit sich und ich bin gespannt, wie wir aus allen das Beste herausholen können».

  • Wie hat sich Sundhage auf die Ankunft vorbereitet?

    Sundhage: «Ich habe nichts vorbereitet, vielleicht gibts einen Song. Aber dafür muss ich erst mal deutsch lernen. Es gibt jetzt viele Erwartungen, aber das Wichtigste für mich, ist schnell eine Verbindung zu den Spielerinnen herzustellen. Am Ende darf man aber auch bei einer Heim-EM nicht alles so ernst nehmen. Wir sind hier um Fussball zu spielen und Spass zu haben.»

  • Was sollte die Trainerin mitbringen?

    Direktorin Frauenfussball Marion Daube: «Wir haben eine Person mit Erfahrung gesucht, vor allem international. Und natürlich auch eine Person, die das Gefühl vermitteln kann, das Pia Sundhage schon selber beschrieben hat.»

  • Was unterscheidet die Schweiz von Top-Nationen wie Schweden oder Brasilien?

    Sundhage: «Es geht bei einem Trainerjob nur um Kommunikation, daher wird es bei der Schweizer Nati nicht anders als bei Schweden oder Brasilien. Man muss sich die Frage stellen: Was ist der nächste Schritt? Du musst immer den nächsten Schritt, das nächste Level vor Augen haben.»

  • Was macht die Heim-EM so speziell?

    Sundhage: «Das ganze Zusammengehörigkeitsgefühl. Alle stehen zusammen. Es geht nicht nur um Siege. Es gibt viel Druck. Wenn wir eine Atmosphäre schaffen können, wo alle zusammenstehen, das ist das Ziel und das ist eine unglaubliche Erfahrung.»

  • Wie will Sundhage die Nati fördern?

    Sundhage: «Wenn du Spiele gewinnen willst, brauchst du erfahrene, aber auch junge Spielerinnen. Um zum Erfolg zu gelangen, braucht es eine stete Kommunikation mit den U-Nationalmannschaften und den Klubs, denn die Spielerinnen entwickeln sich in ihren Vereinen. Es muss eine Zusammenarbeit von allen Beteiligten sein.»

  • Was wissen Sie bereits über die Schweizer Nati?

    Sundhage: «Ich weiss, dass sie gegen Schweden gewonnen haben. Natürlich habe ich mich über das Team informiert. Ich habe auch das Spiel der U19 gegen Spanien gesehen und das war grossartig. Die Reise beginnt für mich aber erst jetzt mit dem Treffen der Spielerinnen so richtig.»

  • Was waren die Schlüsselfragen, um diese Aufgabe anzutreten?

    Pia Sundhage: «Ich habe mich gefragt, ob ich noch neugierig genug bin. Ich habe noch sehr viel Energie. Ich bin sehr dankbar für die Möglichkeit und freue mich auch auf die Chance ein Team bei der EM zu begleiten.»

  • «Eine Ehre hier zu sein»

    Jetzt spricht Pia Sundhage, die sich darüber freut, die Schweizer Frauen-Nati trainieren zu dürfen. Sie ist überzeugt, dass sie gemeinsam mit dem ganzen Staff einen tollen Job machen wird und freut sich auf die bevorstehende Zeit als neue Trainerin.

  • Blanc eröffnet die Medienkonferenz

    Verbandspräsident Dominique Blanc erläutert, was hinter der Entscheidungsfindung der neuen Trainerin Pia Sundhage stand und gibt Details über den Vertrag bekannt. «Mit diesem Erfolgsduo ist der SFV überzeugt, dass der Schweizer Frauenfussball das Beste aus sich herausholen kann.»

  • Um 11 Uhr startet die Vorstellung

    Pia Sundhage stellt sich ab 11 Uhr den Fragen der Schweizer Medien. Wir berichten hier live.

  • Eine grosse Nummer für die Schweiz

    Der Schweizerische Fussballverband ist auf der Suche nach der Nachfolgerin von Inka Grings fündig geworden. Laut Informationen von blue News wird Pia Sundhage die neue Schweizer Nationaltrainerin.

    Die 63-jährige Schwedin ist eine grosse Nummer im Frauenfussball. Die letzten vier Jahre war sie Cheftrainerin bei der brasilianischen Nationalmannschaft. Davor trainierte sie zwischen 2008 und 2012 die USA und zwischen 2012 und 2017 die schwedische Auswahl.

    Die grössten Erfolge als Trainerin feierte Sundhage mit den Amerikanerinnen, mit welchen sie 2008 und 2012 Olympiasiegerin und 2011 Vizeweltmeisterin wurde.

    Pia Sundhage tritt um 11 Uhr vor die Schweizer Medien.
    Pia Sundhage tritt um 11 Uhr vor die Schweizer Medien.
    Imago
  • Lilie Persson als Assistentin

    Sundhage wird, wie in der Vergangenheit, von Lilie Persson assistiert. Mit der 57-jährigen Schwedin hat Sund- hage bereits bei den Nationalteams Schwedens und Brasiliens zusammengearbeitet. Der Vertrag mit dem bis- herigen Assistenztrainer Selver Hodzic wird aufgelöst.