Portugal-Star als Bürde? Veiga: «Ronaldo hat sich seine Rolle absolut verdient»

Luca Schaeffner (Video) und Syl Battistuzzi (Text)

5.7.2024

Veiga: «Wir haben alle Voraussetzungen, um erneut die K.o.-Runde zu überstehen»

Veiga: «Wir haben alle Voraussetzungen, um erneut die K.o.-Runde zu überstehen»

Am Freitag trifft im zweiten EM-Viertelfinal Portugal auf Frankreich. Basel-Legionär Renato Veiga nimmt für blue Sport die Lusitaner unter die Lupe.

04.07.2024

Am Freitag trifft im zweiten EM-Viertelfinal Portugal auf Frankreich. Basel-Legionär Renato Veiga nimmt für blue Sport die Lusitaner unter die Lupe.

Luca Schaeffner (Video) und Syl Battistuzzi (Text)

5.7.2024

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Am Freitag duellieren sich in Hamburg um 21 Uhr Portugal und Frankreich um den Einzug in den EM-Halbfinal.
  • Die Partie ist auch die Neuauflage des EM-Finals von 2016. Damals gewannen die Portugiesen ihren ersten grossen Titel durch das 1:0 gegen den Turnier-Gastgeber in Paris. Ronaldo war damals schon als Captain dabei. Auch der mittlerweile 41-jährige Abwehrchef Pepe stand bereits vor acht Jahren im EM-Team.
  • Der portugiesische Basel-Profi Renato Veiga analysiert für blue Sport die Ausgangslage. 

Basel-Legionär Renato Veiga, der im letzten Sommer von Sporting Lissabon ans Rheinknie wechselte, zeigt sich im Interview mit blue Sport zufrieden mit den bisherigen Auftritten der Seleção.  

«Wir haben nur ein Spiel verloren (Anm.d.Red.: 0:2 gegen Georgien), aber da hatten wir die Qualifikation schon in der Tasche», so der 20-Jährige. Nun warte mit Frankreich ein «echter Härtetest», wie es Veiga formuliert. Er gibt sich aber optimistisch: «Wir haben alle Voraussetzungen, um erneut die K.-o.-Runde zu überstehen.»

Im Achtelfinale musste das Star-Ensemble um Cristiano Ronaldo gegen Slowenien lange zittern. Der Superstar schoss aus allen Lagen und vergab in der Verlängerung sogar einen Penalty, danach weinte CR7 hemmungslos. «Die Tränen zeigen nur, wie viel ihm die EM bedeutet», meint Veiga. Am Ende konnte Ronaldo dank des gewonnenen Elfmeterschiessens aber wieder lachen.

«Ich glaube nicht, dass jemand so fest leidet wie er. Wenn jemand es so fest will, ist hundertprozentige Hingabe der einzige Weg», resümiert Veiga und ergänzt: «Umso frustrierender ist es, wenn man es dann nicht schafft.» Zudem sei es die letzte EM von Ronaldo, da tue natürlich ein solcher Fehler extrem weh.

Soll Ramos Ronaldo im Sturmzentrum ablösen?

Der Mittelfeldspieler schwärmt vom Rekordtorschützen (130 Treffer in 211 Länderspielen): «Ohne Ronaldo wäre Portugal im Fussball nicht so erfolgreich. Und dafür ist ihm das portugiesische Volk sehr dankbar.»

Mittlerweile ist Ronaldo aber 39 Jahre alt und spielt in Saudi-Arabien. Trotzdem hat er immer noch eine grosse Rolle inne im Nationalteam. Für Veiga kein Problem. «Er hat dieses Jahr mehr als 50 Tore geschossen – das spricht für sich.» Sein Fazit ist klar: «Natürlich hat er sich das verdient, man sieht, dass er alles für das Team gibt.»

Für den Routinier bleiben natürlich andere Spieler auf der Strecke. Allen voran Sturmkonkurrent Gonçalo Ramos, dem die Rolle als Ersatzspieler bleibt. Veiga will sich nicht festlegen, wen er bevorzugen würde. Sie seien beides unterschiedliche Spielertypen und an einem anderen Punkt in ihrer Karriere. «Am Ende entscheidet der Trainer», meint Veiga salomonisch. 

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