Von 0:1 auf 2:1 Spanien dreht Halbfinal gegen Frankreich und steht im EM-Final

Redaktion blue Sport

9.7.2024

Der 16-jährige Lamine Yamal (links) krönte sich mit dem 1:1 zum jüngsten EM-Torschützen der Geschichte.
Der 16-jährige Lamine Yamal (links) krönte sich mit dem 1:1 zum jüngsten EM-Torschützen der Geschichte.
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Spanien dreht den ersten EM-Halbfinal gegen Frankreich dank zweier sehenswerter Tore durch Lamine Yamal und Dani Olmo von 0:1 auf 2:1 und steht als erster Finalist fest.

Redaktion blue Sport

Es war nicht das von allen Seiten erwartete Abtasten zwischen den offensiv so starken Spaniern und dem Defensivbollwerk Frankreich. Vielmehr entwickelte sich von Beginn weg ein offenes Spiel, in welchem beide Teams ihr Heil in der Offensive suchten. Spanien zeigte dabei eine eindrückliche Reaktion und drehte einen frühen Rückstand innert vier Minuten.

Yamal und Olmo kontern französische Führung

Erst traf Lamine Yamal in der 21. Minute herrlich mittels Schlenzer aus mehr als 20 Metern Torentfernung zum Ausgleich. Mit 16 Jahren und 362 Tagen avancierte der Flügelstürmer des FC Barcelona zum jüngsten Torschützen an einer EM-Endrunde. Er löste den Schweizer Johan Vonlanthen ab, der 2004 an der EM in Portugal beim 1:3 gegen Frankreich das einzige Schweizer Tor erzielte – im Alter von 18 Jahren und 141 Tagen. Schliesslich war es der überragende Dani Olmo, der mit einer Einzelaktion für das 2:1 sorgte. Der Mittelfeldspieler von Leipzig liess Aurélien Tchouaméni mit einer Finte ins Leere laufen und schloss aus kurzer Distanz ab. Jules Koundé am zweiten Pfosten konnte den Einschlag nicht mehr verhindern.

16-jähriger Lamine Yamal bricht EM-Rekord mit Traumtor

16-jähriger Lamine Yamal bricht EM-Rekord mit Traumtor

Lamine Yamal krönt sich mit einem Traumtor im Halbfinal gegen Spanien zum jüngsten EM-Torschützen der Geschichte. Gleichzeitig gleicht er die Partie für die Spanier aus.

09.07.2024

Frankreich war durch Randal Kolo Muani bereits in der 9. Minute in Führung gegangen. Der für den formschwachen Antoine Griezmann in die Startelf gerückte Pariser schlich sich im Rücken von Aymeric Laporte davon und verwertete eine Flanke von Kylian Mbappé per Kopf. Der Superstar der Franzosen lief erstmals seit seinem Nasenbeinbruch ohne Gesichtsmaske auf und bewies in dieser Szene Übersicht.

Die Franzosen zeigten sich deutlich verbessert gegenüber den bisherigen Auftritten an dieser Endrunde. Nach ausgeglichener erster Halbzeit hatte das Team von Didier Deschamps in der zweiten Hälfte ein klares Chancenplus, konnte aber trotz einer Handvoll guter Möglichkeiten den Ausgleich nicht mehr bewerkstelligen. Die besten Chancen vergaben in der Schlussviertelstunde Theo Hernandez und Mbappé, die aus aussichtsreichen Positionen über das Tor schossen.

Spaniens Chance auf den alleinigen Rekord

Für Frankreich war die Niederlage eine Rarität. Letztmals in einem K.-o.-Spiel nach 90 Minuten als Verlierer vom Platz ging die Equipe tricolore bei der WM 2014. Damals siegte Deutschland im Viertelfinal 1:0 – und sicherte sich anschliessend den Titel.

Die Spanier führten mit dem sechsten Sieg im sechsten EM-Spiel ihre bisher makellose Turnierbilanz weiter und zementierten ihren Status als Topfavorit. Sie spazierten nicht nur durch die Hammergruppe mit dem WM-Dritten Kroatien und dem amtierenden Europameister Italien, sondern schalteten im Viertelfinal mit Gastgeber Deutschland einen der meistgenannten Favoriten aus. Nun bestand die Mannschaft von Trainer Luis de la Fuente den nächsten Härtetest und zeigte, dass sie auch eine kompakte Defensive aushebeln kann.

Die Spanier stehen zum fünften Mal in einem EM-Final. Dreimal konnten sie bisher den Titel holen (1964, 2008, 2012). 1984 setzte es die einzige Finalniederlage – gegen den damaligen Gastgeber Frankreich. Mit einem Sieg am Sonntag in Berlin würde Spanien Deutschland distanzieren und zum alleinigen Rekordeuropameister aufsteigen. Gutes Omen für die Iberer: Auf dem Weg zum bisher letzten Titel eliminierten sie im Viertelfinal Frankreich.

Der Live-Ticker zur Nachlese

Spanien

Beendet
2:1
(2:1)

Frankreich

  •  
  • Lamine Yamal - 1:1 (21.)
  • Dani Olmo - 2:1 (25.)
  • (9.) 0:1 - Randal Kolo Muani
  •  
  •  
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  • Liveticker beendet
  • 21.

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    09.07.2024

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    Die Aufstellung von Frankreich

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    So startet Spanien in den Halbfinal

  • 90.+6.

    Fazit:
    Spanien besiegt Frankreich mit 2:1 und steht damit als erster Finalist der EURO 2024 fest. Die Équipe Tricolore setzte zwar durch den frühen Kopfballtreffer von Kolo Muani das erste Ausrufezeichen, wurde dann aber binnen vier Minuten von der Furia Roja völlig überrannt. Erst erzielte Yamal ein absolutes Traumtor zum 1:1, mit dem er zum jüngsten EM-Torschützen aller Zeiten wurde, ehe Olmo bereits in der 25. Spielminute für den Schlusspunkt sorgte, von dem sich Les Bleus nicht mehr erholten. Deschamps stellte mehrfach um, aber die Franzosen kamen partout nicht in eine Druckphase und erarbeiteten sich auch im engagierten zweiten Durchgang einfach kaum klare Chancen. Auch wegen einer beherzten Defensivleistung verdienten sich die Spanier, die nun als erste Nation aller Zeiten sechs Spiele in Folge bei einer EM gewinnen konnten, den Sieg redlich.

  • 90.+6.

    Spielende

  • 90.+5.

    Griezmann kommt nach einer Flanke vom linken Flügel immerhin noch einmal zum Kopfball, den er aber bedrängt von Cucurella aus gut fünf Metern deutlich am spanischen Tor vorbei köpft.

  • 90.+4.

    Luis de la Fuente wechselt noch einmal doppelt. Diese Unterbrechung wird es vermutlich auch noch mal on top geben. Viel Zeit bleibt den Franzosen dennoch nicht mehr. Regulär sind es noch 90 Sekunden.

  • 90.+4.

    Einwechslung bei Spanien: Ferran Torres

    Ferran Torres

  • 90.+4.

    Auswechslung bei Spanien: Lamine Yamal

    Lamine Yamal

  • 90.+3.

    Einwechslung bei Spanien: Martín Zubimendi

    Martín Zubimendi

  • 90.+3.

    Auswechslung bei Spanien: Nico Williams

    Nico Williams

  • 90.+1.

    Gelbe Karte für Lamine Yamal (Spanien)
    Nach einer missratenen spanischen Ecke rollt der französische Gegenstoss. Yamal hält Hernández fest, um den Angriff im Keim zu ersticken, und sieht für dieses taktische Foul natürlich die Gelbe Karte.

    Lamine Yamal

  • 90.+1.

    Die reguläre Spielzeit ist abgelaufen. Fünf Minuten bleiben Les Bleus jetzt noch, um zumindest die Verlängerung zu erzwingen.

  • 90.+1.

    Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 5

  • 89.

    Gelbe Karte für Eduardo Camavinga (Frankreich)
    Camavinga räumt Cucurella rustikal ab. Damit handelt er sich die Gelbe Karte ein.

    Eduardo Camavinga

  • 89.

    Der Équipe Tricolore läuft jetzt die Zeit davon. Eine richtige Druckphase will einfach nicht so recht entstehen, weil die Spanier es immer wieder schaffen, das Tempo erfolgreich aus dem Spiel zu nehmen.

  • 86.

    Kaum ist Laporte draussen, hat die Équipe Tricolore mal etwas mehr Platz, den Mbappé direkt auszunutzen versucht. Sein Rechtsschuss von der Strafraumgrenze aus verfehlt das spanische Tor jedoch. Daraufhin darf auch Laporte wieder aufs Spielfeld zurückkehren.

  • 85.

    Der Zusammenstoss hat bei Laporte Nasenbluten ausgelöst. Der 30-Jährige wird jetzt vom Feld geführt, damit die Blutung gestillt werden kann.

  • 84.

    Laporte läuft fernab vom Geschehen in Giroud hinein, der seinem Gegenspieler den Rücken gekehrt hat. Der Schiedsrichter unterbricht daraufhin die Partie. Seit zwei Minuten wird Laporte inzwischen schon auf dem Feld behandelt, was den Spielern die Gelegenheit gibt, eine Trinkpause zu machen.

  • 81.

    Jetzt kommt Spanien doch noch einmal zum Entlastungsangriff. Aus dem Nichts packt Lamine Yamal erneut seinen Zauberfuss aus. Nach starkem Dribbling fliegt sein Linksschuss aus 17 Metern dieses Mal aber knapp am Knick vorbei.

  • 80.

    Barcola drückt erneut das Gaspedal durch, aber Nacho bleibt dran und klärt die Hereingabe von links mit einer bärenstarken Grätsche zur Ecke, die abermals im dicht besetzten Strafraum der Spanier keinen Abnehmer findet. Die spanische Auswahl verteidigt ihre Führung sehr leidenschaftlich, aber auch sehr souverän.

  • 79.

    Didier Deschamps stellt erneut um. Für den schnellen Ousmane Dembélé kommt mit Olivier Giroud nun eine absolute Legende in die Partie. Der Routinier soll nun irgendwie die Trendwende erzwingen.

  • 79.

    Einwechslung bei Frankreich: Olivier Giroud

    Olivier Giroud

  • 79.

    Auswechslung bei Frankreich: Ousmane Dembélé

    Ousmane Dembélé

  • 76.

    Direkt nach dem Hernández-Fehlschuss justiert de la Fuente nun erneut nach. Er bringt neben Oyarzabal mit Merino auch jenen Mann, der die Iberer gegen Deutschland in der Nachspielzeit überhaupt erst in dieses Semifinale köpfte.

  • 76.

    Einwechslung bei Spanien: Mikel Merino

    Mikel Merino

  • 76.

    Auswechslung bei Spanien: Dani Olmo

    Dani Olmo

  • 76.

    Einwechslung bei Spanien: Mikel Oyarzabal

    Mikel Oyarzabal

  • 76.

    Auswechslung bei Spanien: Álvaro Morata

    Álvaro Morata

  • 76.

    Eigentlich hat Spanien nach schwacher Griezmann-Flanke vom linken Flügel schon alles im Griff, ehe Tchouaméni in der Box dann aber noch entscheidend nachsetzt und den Ball irgendwie zum völlig freien Hernández lenkt, der sich aus 16 Metern die Ecke aussuchen könnte. Sein Rechtsschuss geht jedoch deutlich über die Querlatte hinweg.

  • 73.

    Mbappé sieht sich mit vier Gegenspielern konfrontiert, versucht aber trotzdem irgendwie mit dem Kopf durch die Wand zu gehen. Ohne Erfolg. Cucurella und Vivian stoppen ihn mit vereinten Kräften.

  • 71.

    Barcola zieht auf dem linken Flügel das Tempo an und lässt gleich zwei Gegenspieler stehen. Die Hereingabe ist dann aber einfach viel zu überhastet und stellt die spanische Hintermannschaft vor keinerlei Probleme. Es mangelt der Équipe Tricolore noch an der zündenden Idee, um mal so richtig zwingend hinter die Kette der Furia Roja zu kommen. 20 Minuten bleiben aber noch.

  • 68.

    Die Iberer kommen kaum noch zu Entlastungsangriffen, haben dafür aber immer wieder Ballbesitzphasen, in denen sie das Tempo durch viele Rück- und Querpässe reduzieren können. Frankreich tut sich zwar sehr schwer, ist seit dem Seitenwechsel aber deutlich engagierter und nähert sich dem Ausgleich durchaus an.

  • 65.

    Camavinga findet mit einem hohen Ball in die Tiefe Mbappé, der das Leder erst extrem sehenswert annimmt und dann aus der Drehung heraus unglaublich verwertet. Per Hacke steckt er in den Lauf von Hernández durch, der sich die Kugel dann jedoch in vollem Lauf zu weit vorlegt und sie nicht mehr vor dem Toraus erreicht. Abstoss Spanien.

  • 63.

    Nach einem Dreifachwechsel bei der Équipe Tricolore wird es im spanischen Strafraum direkt wieder gefährlich. Bei einer Ecke von links löst sich Upamecano von Nacho und kommt aus fünf Metern halbrechter Position zum Kopfball, den er jedoch nicht entscheidend gedrückt bekommt. Der Aufsetzer geht rechts am Tor der Furia Roja vorbei.

  • 62.

    Einwechslung bei Frankreich: Bradley Barcola

    Bradley Barcola

  • 62.

    Auswechslung bei Frankreich: Randal Kolo Muani

    Randal Kolo Muani

  • 62.

    Einwechslung bei Frankreich: Antoine Griezmann

    Antoine Griezmann

  • 62.

    Auswechslung bei Frankreich: N'Golo Kanté

    N'Golo Kanté

  • 62.

    Einwechslung bei Frankreich: Eduardo Camavinga

    Eduardo Camavinga

  • 62.

    Auswechslung bei Frankreich: Adrien Rabiot

    Adrien Rabiot

  • 60.

    Gelbe Karte für Aurélien Tchouaméni (Frankreich)
    Ousmane Dembélé zieht das Tempo an und lässt Rodri auf dem rechten Flügel stehen. Seine Hereingabe faustet Unai Simón nach vorne, woraufhin Aurélien Tchouaméni beim Gegenstoss von Álvaro Morata zu rustikal in den Zweikampf geht. Das bringt ihm die Gelbe Karte ein.

    Aurélien Tchouaméni

  • 58.

    Luis de la Fuente wechselt jetzt erstmals. Jesús Navas hat sein Herz auf dem Platz gelassen und ist nun platt. Vivian übernimmt für den 38-Jährigen.

  • 58.

    Einwechslung bei Spanien: Vivian

    Vivian

  • 58.

    Auswechslung bei Spanien: Jesús Navas

    Jesús Navas

  • 56.

    Bei einem hohen Ball in die Tiefe droht Nico Williams Jules Koundé zu enteilen. Was dem Franzosen aber an Tempo fehlt, kompensiert er mit Stellungsspiel. Letztlich schirmt er den Ball noch vor dem pfeilschnellen Spanier ab, ehe etwas anbrennen kann.

  • 53.

    Les Bleus greifen jetzt etwas zwingender an. Koundé schaltet sich vorne ein und kommt von rechts zur flachen Hereingabe, die Laporte zur Ecke klärt. Der ruhende Ball kommt dann im Zentrum bei Tchouaméni an, dessen Kopfballaufsetzer aus sechs Metern aber zu zentral auf Simón kommt. Der Rückhalt der Furia Roja packt sicher zu.

  • 52.

    Mbappé ist nicht vom Ball zu trennen und flankt vom linken Flügel aus sehr sauber auf den hinter dem zweiten Pfosten lauernden Dembélé, dessen anschliessende Hereingabe dann aber zu nah aufs Tor gezogen wird. Simón macht den entscheidenden Schritt aus dem Tor und fängt den Ball sicher ab.

  • 50.

    Cucurella hat auf dem linken Flügel etwas zu viel Platz und flankt an Koundé vorbei flach in die Box, wo Saliba aber besser postiert ist als Morata. Der französische Verteidiger kann klären.

  • 47.

    Dembélé tankt sich über rechts nach vorne, aber die scharfe Flanke wird von Cucurella genau in die Arme von Simón abgefälscht, der sicher zupackt. Keine Gefahr.

  • 46.

    Die Mannschaften sind zurück auf dem Feld. Wechsel gibt es keine. Weiter geht's mit den zweiten 45 Minuten.

  • 46.

    Anpfiff 2. Halbzeit

  • 45.+3.

    Halbzeitfazit:
    Spanien führt in einem bemerkenswert offenen Halbfinale zur Pause nicht unverdient mit 2:1. Dabei war es zunächst ein Kopfballtor von Kolo Muani, das der Furia Roja die kalte Dusche verpasste. Es zeichnete sich eigentlich genau das Spiel ab, das die Équipe Tricolore wollte, denn immer wieder konnten mit der Führung im Rücken nach Ballgewinnen gefährliche Konter gestartet werden. Nachdem dann aber Yamal mit einem absoluten Traumtor den Ausgleich erzielte, waren es wiederum die Franzosen, die den Faden verloren und kurze Zeit später sogar das 1:2 durch Olmo hinnehmen mussten. So richtig erholen konnten Les Bleus sich hiervon im Anschluss nicht, weil die Spanier es auch defensiv gut machten. Noch bleiben Frankreich aber 45 Minuten, um zurückzuschlagen.

  • 45.+3.

    Ende 1. Halbzeit

  • 45.+1.

    Die ersten 45 Minuten sind um. Zwei Minuten beträgt der Nachschlag im ersten Durchgang.

  • 45.+1.

    Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2

  • 44.

    Morata foult Hernández auf dem linken Flügel, aber auch diese Hereingabe von Dembélé findet im dicht besetzten Strafraum der Furia Roja keinen Abnehmer. Spanien lässt defensiv seit dem Gegentor nicht mehr allzu viel anbrennen.

  • 40.

    Cucurella lässt gegen Dembélé das Bein stehen. Die Équipe Tricolore bekommt daraufhin einen Freistoss nahe des rechten Strafraumecks. Wieder führt Dembélé aus. Er sucht Upamecano, der sich hinter dem zweiten Pfosten davonstehlen will, aber Navas ist zur Stelle, um zur Ecke zu klären. Die kurz ausgeführte Variante verpufft jedoch.

  • 39.

    Dembélé kommt nicht an Cucurella vorbei, holt aber immerhin einen Eckstoss für Les Bleus heraus, den er dann auch selbst übernimmt. Am ersten Pfosten behält jedoch Laporte die Lufthoheit und klärt den Ball per Kopf aus der Gefahrenzone.

  • 37.

    Die Furia Roja greift erneut über rechts an und Yamal beweist einmal mehr richtig viel Übersicht, indem er den freien Ruiz im Zentrum bedient. Dessen Linksschuss aus 17 Metern wird gefährlich von Tchouaméni abgefälscht, geht jedoch gut einen Meter links am französischen Tor vorbei. Die anschliessende Ecke bringt dann nichts weiter ein.

  • 34.

    Die Furia Roja nimmt das Tempo ein wenig aus der Partie und versucht, die wieder sehr tief stehende Équipe Tricolore aus der Deckung zu locken. Die Franzosen beissen aber nicht so recht an, sodass sich dieses sehr lebhafte Semifinale die erste kleine Auszeit gönnt.

  • 31.

    Mbappé kann auf dem linken Flügel umschalten, muss es aber alleine machen. Sein Versuch, sich die Kugel an Nacho vorbei zu legen, scheitert jedoch am starken Stellungsspiel des 34-jährigen Routiniers.

  • 28.

    Les Bleus sind um eine Reaktion bemüht, rücken nun etwas weiter aus der tiefen Defensive heraus. Jedoch fehlt nach diesem spanischen Doppelschlag im Moment ein Stück weit die Leichtigkeit. Deschamps zitiert sich mehrere Spieler herbei und erteilt gerade Tchouaméni neue Anweisungen.

  • 25.

    Tooor für Spanien, 2:1 durch Dani Olmo
    Die Spanier nutzen die Verunsicherung der Franzosen aus und erhöhen nun prompt auf 2:1. Nach Navas-Flanke klärt Saliba per Kopf direkt in die Füsse von Olmo, der das Leder gegenüber Tchouaméni behauptet und aus acht Metern halbrechter Position aufs lange Eck abzieht. Der Schuss hätte vermutlich auch so gepasst, wird aber von Koundé beim Klärungsversuch endgültig über die Linie gedrückt.

    Dani Olmo

  • 24.

    Nach extrem komplizierter Anfangsphase ist der Ausgleich nun eine Art Knotenlöser für die Elf von Luis de la Fuente, bei der im Spiel nach vorne der Ball nun wieder deutlich flüssiger läuft. Die Équipe Tricolore verfällt dadurch zurück in die Passivität und hat defensiv im Moment alle Hände voll zu tun.

  • 21.

    Tooor für Spanien, 1:1 durch Lamine Yamal
    Die Furia Roja gleicht aus - und wie! Teenager Lamine Yamal packt hier kurzerhand ein Traumtor der Superlative aus. Rabiot und Saliba versperren ihm eigentlich den Weg zum Tor, aber nachdem er sich die Kugel drei Mal von links nach rechts und wieder zurück legt, schüttelt er trotz engem Winkel einfach mal einen surrealen Schlenzer aus 23 Metern aus dem linken Fussgelenk, der sich über Maignan hinweg im rechten Moment unter Zuhilfenahme des Pfostens ins linke Eck senkt. Was für eine Bude! Alle Zeiger damit wieder auf Null.

    Lamine Yamal

  • 19.

    Jetzt ist es Hernández, der im Zentrum die Umschaltsituation einleitet und Mbappé über links in die Tiefe schickt. Der zieht nun mit dem Ball am Fuss nach innen und schliesst aus 15 Metern mit rechts wuchtig aufs linke Eck ab. Jesús Navas wirft sich jedoch in die Schussbahn und blockt den Ball nach rechts, ehe Nacho die anschliessende Hereingabe aus der Gefahrenzone klären kann.

  • 16.

    Rabiot hat es bei diesem Foul ganz schön erwischt. Der 29-Jährige muss auf dem Platz intensiv behandelt werden, kann aber weiterspielen.

  • 14.

    Gelbe Karte für Jesús Navas (Spanien)
    Les Bleus können nach hohem Ballgewinn erneut pfeilschnell ausschwärmen und Rabiot legt sich den Ball sehenswert an Navas vorbei, der anschliessend aber voll durchzieht, um den Angriff zu stoppen. Das ist natürlich eine glasklare Gelbe Karte.

    Jesús Navas

  • 12.

    Die Iberer greifen erneut über den linken Flügel an, aber Saliba lässt Morata nicht aus den Augen und klärt die halbhohe Hereingabe mit starkem Stellungsspiel vor dem spanischen Angreifer.

  • 10.

    Die Spanier reklamieren wild, wollen ein Handspiel von Mbappé bei der Ballannahme vor der Flanke gesehen haben. Tatsächlich schaut der VAR jetzt auch noch einmal drauf. Kurz danach kommt aber das Signal an den Unparteiischen, dass alles in Ordnung ist. Frankreichs Führung hat damit weiter Bestand.

  • 9.

    Tooor für Frankreich, 0:1 durch Randal Kolo Muani
    Da ist die kalte Dusche für die Furia Roja! Frankreich geht mit 1:0 in Führung. Mbappé wird auf dem linken Flügel angespielt und dann von Jesús Navas nicht richtig attackiert, sodass er genug Zeit hat, die Kugel sehenswert in Richtung zweiter Pfosten zu flanken. Der Ball kommt butterweich auf den Kopf von Kolo Muani, der aus vier Metern vorbei am chancenlosen Unai Simón im rechten Eck einköpft.

    Randal Kolo Muani

    Assist: Kylian Mbappé

  • 7.

    Die Équipe Tricolore steht einmal mehr richtig tief und lauert auf Umschaltmomente, die sich jetzt auch erstmals ergeben. Ousmane Dembélé schickt Randal Kolo Muani in die Tiefe, aber Jesús Navas ist rechtzeitig zur Grätsche unten und klärt stark ins Seitenaus, ehe es brenzlig werden kann.

  • 5.

    Jetzt bedient wiederum Fabián Ruiz, der Jules Koundé entkommt und dann aus vier Metern frei zum Kopfball kommt. Jedoch setzt er den Ball deutlich am französischen Tor vorbei.

  • 3.

    Fabián Ruiz tankt sich über links in den Strafraum hinein und hat dann das Auge für den im Rückraum startenden Lamine Yamal, der jedoch eine Sekunde zu spät schaltet und dann auch noch leicht wegrutscht, sodass er die Hereingabe deutlich verpasst.

  • 1.

    Anpfiff in München. Das erste Halbfinale der EURO 2024 läuft. Spanien spielt in roten Trikots über blauen Hosen, Frankreich ganz in Weiss. Der Ball rollt.

  • 1.

    Spielbeginn

  • 0.

    Schiedsrichter der heutigen Partie ist der Slowene Slavko Vinčić, der zuletzt auch das Champions-League-Finale zwischen Borussia Dortmund und Real Madrid pfiff. Bei der EM 2024 ist es für den 44-Jährigen der dritte Einsatz. Neben dem 3:1-Sieg der Schweizer gegen Ungarn war der Slowene auch beim spanischen 1:0-Vorrundensieg gegen Italien mit der Spielleitung betraut. In beiden Fällen gab es Lob für seine unaufgeregte Leistung.

  • 0.

    Beide Nationen kennen sich übrigens sehr gut. Bereits 36 Länderspiele haben zwischen Spanien und Frankreich stattgefunden und mit 16 Siegen führt die Furia Roja den direkten Vergleich insgesamt auch an. Eine der grössten Niederlagen in der spanischen Verbandsgeschichte geht jedoch auf das Konto der Équipe Tricolore, die sich im EM-Finale 1984 mit 2:0 gegen die Iberer durchsetzte. Auch das bis dato letzte Duell ging im Finale der UEFA Nations League 2020/21-Final Four an Les Bleus, die sich auf neutralem Boden in Mailand im Endspiel mit 2:1 gegen Spanien behaupteten.

  • 0.

    Insbesondere Kylian Mbappé, der zuletzt bei der WM 2022 mit acht Treffern Torschützenkönig wurde, leidet bei Europameisterschaften weiterhin unter Ladehemmung. Inzwischen sind es 20 Schüsse, die der Neuzugang von Real Madrid im Turnierverlauf abgab, wobei er lediglich gegen Polen vom Elfmeterpunkt aus traf. Nimmt man die letzte EM noch mit dazu, kommt der 25-Jährige auf nur diesen einen Treffer aus 34 abgegebenen Schüssen. Das entspricht einer ernüchternden Quote von gerade einmal drei Prozent.

  • 0.

    Als erstes Team aller Zeiten zog Frankreich ins EM-Halbfinale ein und schoss dabei gerade einmal ein einziges eigenes Tor (zwei gegnerische Eigentore), das Kylian Mbappé zu allem Überfluss auch noch per Elfmeter erzielte. Den insgesamt drei Treffern in fünf EM-Spielen steht allerdings nur ein einziges Gegentor gegenüber, das gegen Polen ebenfalls durch einen gegnerischen Strafstoss markiert wurde. Entsprechend hoch sind die defensiven Qualitäten der Équipe Tricolore zu bewerten, die mit Mike Maignan überdies auch den Torwart zwischen den Pfosten hat, der über die höchste Quote an gehaltenen Schüssen bei der EURO 2024 vorweisen kann (94 Prozent).

  • 0.

    Die Spanier, die in der Ära von Luis de la Fuente 13 von 15 Pflichtspielen siegreich gestalteten (ein Remis, eine Niederlage) und nun zum ersten Team aller Zeiten werden könnten, das sechs EM-Spiele hintereinander gewinnt, überzeugten zwar rund um Lamine Yamal, der bei der EURO 2024 bereits 14 Torchancen für seine Teamkameraden auflegte, allen voran offensiv. Defensiv hatte die Furia Roja allerdings durchaus auch Defizite und bisweilen das nötige Quäntchen Glück. Im Auftaktspiel gegen Kroatien blieben die Iberer ohne Gegentor, obwohl die Kroaten auf einen Expected-Goals-Wert von 2.38 kamen. Im Semifinale wiederum traf die DFB-Auswahl nur einmal, kam aber auf einen xG-Wert von 2.15 (gegenüber 1.41 der spanischen Auswahl).

  • 0.

    Die Équipe Tricolore verteidigte nicht nur konsequent, sondern spielte auch insgesamt so diszipliniert, dass für dieses Semifinale kein einziger Spieler gesperrt fehlt. Didier Deschamps kann somit aus den Vollen schöpfen, vollzieht im Vergleich zum Viertelfinale gegen Portugal, das nach 120 torlosen Minuten im Elfmeterschiessen entschieden wurde, aber dennoch zwei Wechsel: Vorne drin erhält Ousmane Dembélé den Vorzug vor Antoine Griezmann. Ausserdem spielt Adrien Rabiot nach abgegoltener Gelbsperre von Anfang an für Eduardo Camavinga.

  • 0.

    Schauen wir zu Beginn auf die Aufstellungen beider Teams, die soeben veröffentlicht wurden. Spanien liess beim Viertelfinalsieg über Deutschland mächtig Federn. Pedri musste verletzt ausgewechselt werden, Dani Carvajal (Gelb-Rot) und Robin Le Normand (2. Gelbe Karte) handelten sich zudem eine Sperre ein. Luis de la Fuente muss folgerichtig auf diesen drei Positionen umstellen. Neu ins Team rücken Dani Olmo, Nacho und Jesús Navas.

  • 0.

    Spanien sorgte mit den jungen Wilden im Angriff für mächtig Wirbel, konnte als einzige Nation alle fünf Spiele bei der EURO 2024 gewinnen und zuletzt sogar Gastgeber Deutschland aus dem Wettbewerb kegeln. Frankreich hingegen liess in fünf EM-Spielen nur ein einziges Gegentor zu und brillierte insbesondere defensiv. Das Duell der beiden Topnationen um den ersten Finalplatz ist also auch ein Duell zweier grundverschiedener Systeme.

  • 0.

    Guten Abend und herzlich willkommen aus der München Fussball Arena. Hier treffen heute Abend um 21:00 Uhr Spanien und Frankreich im EM-Halbfinale aufeinander.

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