Die Schweizer Nati ist im Basiscamp in Stuttgart angekommen, wo sie sich auf die EM-Gruppenspiele vorbereitet. Im ersten Training sind Breel Embolo und Denis Zakaria dabei, Probleme bereitet den Nati-Stars aber der Rasen.
Das Gute zuerst: Die angeschlagenen Breel Embolo und Denis Zakaria sind im ersten Nati-Training im Stadion der Stuttgarter Kickers auf dem Platz, machen die Einheit mit dem Team mit. Embolo die komplette, Zakaria den ersten Teil.
Bei der Nati ist man deshalb optimistischer als auch schon, was die Einsatzchancen der beiden Monaco-Söldner angeht. Fürs erste Spiel gegen Ungarn am Samstag wird’s knapp. Nati-Direktor Pierluigi Tami: «Die grosse Prüfung folgt dann in den nächsten Tagen, wenn wir in den Trainings die Intensität steigern.»
Das Training am Montagabend ist nach der dreistündigen Busfahrt davor erst einmal ein lockerer Aufgalopp – nicht viel mehr. Für am meisten Stimmung unter den knapp 3800 Zuschauern sorgt das Abschlusstraining am Ende. Jeder Abschluss wird mit Ohhh- und Ahhh-Rufen begleitet.
Sorgen um Zuber und Probleme mit dem Rasen
Trainer Murat Yakin lässt es sich nicht nehmen, springt gar als Flankengeber ein. Ganz komplett ist seine Truppe im öffentlichen Training aber doch nicht: Steven Zuber, der sich beim 1:1 gegen Österreich verletzt hat, fehlt. Reicht's ihm für Samstag gegen Ungarn? Tami: «Er hat ein MRI gemacht. Resultat ist noch ausstehend.»
Doch nicht alles ist top im Schweizer Nati-Camp! Mit dem Waldhotel in Stuttgart ist man zwar happy, mit dem Trainingsplatz jedoch überhaupt nicht. Der neue Rollrasen im Stadion an der Waldau wurde extra für die Nati angebracht – aber ungenügend verlegt. Es hat viele Unebenheiten drin – der Ball verspringt.
«Der Platz ist ungenügend», sagt Tami, «wir haben dies bereits der UEFA gemeldet. Man hat uns versprochen, dass man alles tut, um die Situation zu verbessern.» Was haben die Spieler zum Rasen gesagt? Tami: «Sie waren überrascht über die Qualität und auch nicht zufrieden.» Beim SVF prüft man bereits Alternativen. Das dürfte aber wohl nicht einfach werden. Tami betont am Ende jedoch, dass man das Rasen-Problem nicht grösser machen wolle.