In zwei Wochen startet die Schweizer Nati mit dem Spiel gegen Ungarn ins EM-Abenteuer. Yann Sommer, der seine fünfte Endrunde (EM und WM) in Angriff nimmt, stellt sich an einer Pressekonferenz den Fragen der Journalisten.
Yann Sommer steht kurz vor seiner fünften Endrunde als Stammgoalie der Schweizer Nati. An je zwei Weltmeisterschaften (2018 und 2022) sowie zwei Europameisterschaften (2016 und 2021) hütet der 35-Jährige bereits das Nati-Tor. Zudem sammelt er in Brasilien 2014 erste WM-Erfahrungen, muss damals aber noch hinter Diego Benaglio und Roman Bürki anstehen.
Ist das anstehende Turnier in Deutschland womöglich der letzte internationale Grossanlass für die langjährige Nummer 1? «Ich weiss es nicht, da mache ich mir null Gedanken darüber», stellt Sommer im Gespräch mit SRF jüngst klar. Er könne sich durchaus vorstellen, auch nach der EM noch für die Nati aufzulaufen: «Auf jeden Fall! Ich lasse mir wirklich alles offen. Es ist nicht der Moment, um mir irgendwelche Gedanken zu machen.»
«Etwas frischer Wind tut uns gut»
Sommers Fokus liegt nun aber voll auf den bevorstehenden Aufgaben gegen Ungarn, Schottland und Deutschland. «Unser Ziel ist einmal mehr, die Schweiz stolz zu machen und der Schweiz schöne Momente zu geben und dass wir als Mannschaft ein sehr erfolgreiches Turnier spielen», sagt Sommer und berichtet von einem guten Start: «Wir haben neue Junge dazubekommen. Etwas frischer Wind. Das tut uns gut. Man merkt, in den Trainings ist extrem viel Power und Qualität drin.»
Sommer ist überzeugt, dass der intakte Konkurrenzkampf dem Team enorm gut. Nicht zuletzt auch auf der Goalieposition, wo er mit Gregor Kobel einen starken Herausforderer im Kampf um die Nummer 1 hat. «Wir haben eine sehr gute Konkurrenz in der Nati. Ich schaue das als sehr positiv an», sagt Sommer, der seinem Konkurrenten im Champions-League-Final am Samstag die Daumen drückte.
«Wenn man einen Mannschaftskumpel hat, der in einem Champions-League-Finale steht, dann fiebert man mit ihm mit. Wir haben ihm die Daumen gedrückt, schade», sagt Sommer und unterstreicht: «Aber es war eine starke Leistung – da können Dortmund und Greg stolz sein.» Kobel habe ein gutes Spiel gemacht. «Ich sehe nichts, dass er hätte besser machen können.»