«Und dann kommt so einer daher ...» Das sagt Xhaka zum Zoff mit dem Dänen Hjulmand

Von Michael Wegmann aus Kopenhagen

24.3.2024

Das sagt Xhaka zum Zoff mit dem Dänen Hjulmand

Das sagt Xhaka zum Zoff mit dem Dänen Hjulmand

Granit Xhaka erklärt seine Reaktion beim Aufeinandertreffern mit dem dänischen Mittelfeldspieler Hjulmand, bei dem beide Spieler die Gelbe Karte sahen.

24.03.2024

Das Freundschaftsspiel in Kopenhagen verläuft freundschaftlich. Bis auf den Zoff zwischen Nati-Captain Granit Xhaka und Dänemarks Morten Hjulmand. Schiri und Mitspieler müssen schlichten. 

Von Michael Wegmann aus Kopenhagen

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  • Beim Testspiel der Schweizer Nati gegen Dänemark geraten in der 67. Minute Nati-Captain Granit Xhaka Dänemark-Mittelfeldspieler Hjulmand aneinander.
  • Nach einem Foul des Dänen tritt dieser gegen den Ball nach, als Xhaka bereits am Boden liegt und die Kugel in den Händen hält. Der Schweizer geht sofort auf seinen Gegenspieler los.
  • Nach der Szene sehen beide Spieler die Gelbe Karte. In den Interviews nach der Partie rechtfertigt Xhaka seine Reaktion und hat bezüglich Nachtreten eine klare Meinung: «Das gehört nicht zum Fussball.»

Der grosse Aufreger im Test-Nuller gegen Dänemark geschieht in der 67. Minute: Plötzlich gehen sich Granit Xhaka und Dänemarks Morten Hjulmand, gerade erst eingewechselt, an den Kragen. 

Was ist passiert? Hjulmand foult Xhaka, dieser greift sich am Boden liegend den Ball. Der Däne versucht diesen Xhaka aus der Hand zu kicken. Zu viel für Xhaka, der sofort aufsteht und auf Hjulmand losgeht. Schiedsrichter und Mitspieler brauchen mehr als einen Anlauf, um die beiden Streithähne zu trennen. Beide sehen Gelb. 

«Er kickt noch nach. Das gehört nicht zum Fussball.»

«Ich versuche die ganze Saison ruhig zu bleiben», sagt Xhaka nach Schlusspfiff, «und dann kommt ein Spieler daher und hat das Gefühl, er müsse seinem Trainer in einem Testspiel zeigen, dass er in die Startelf gehört. Das war ein klares Foulspiel: Ich halte den Ball und er kickt noch nach. Das gehört nicht zum Fussball.»

Und was sagt er zu seiner Reaktion? «Die, die mich kennen ... Ich wollte nicht reagieren ... Aber so etwas macht man nicht.» 

Eine Spur weniger höflich antwortet Xhaka dann dem dänischen Journalisten, der ihn nur Sekunden später ebenfalls auf den Zoff mit Hjulmand anspricht. «Die Frage habe ich soeben beantwortet. Fragen Sie ihn», sagt Xhaka. Als der Däne nicht locker lässt, wiederholt Xhaka dasselbe nochmals auf Englisch. Und was er Hjulmand denn gesagt habe, will der Journalist noch wissen. «Er weiss, was ich gesagt habe», meint Xhaka. 

Xhaka und Hjulmand gehen sich an den Kragen.
Xhaka und Hjulmand gehen sich an den Kragen.
KEYSTONE

«Wir sind viel kompakter und als Einheit aufgetreten»

Zum Glück sind da nach Spielschluss auch noch erfreulichere Themen. Xhaka ist alles in allem mit dem Auftritt der Nati zufrieden. «Ziel Nummer eins war es, dass wir nach so vielen Gegengoals wieder mal zu Null spielen, das haben wir erreicht», sagt er zum Beispiel. Man hätte ein anderes Gesicht gezeigt als die letzten Monate, so Xhaka weiter. «Viel mehr kommuniziert, wir sind viel kompakter und als Einheit aufgetreten. Wir haben keine Spieler, die alleine den Unterschied ausmachen können. Unsere Stärke ist, wenn wir geschlossen auftreten. So wie wir es heute auswärts vor 30'000 Zuschauern getan haben, so können wir jeden Gegner ärgern.»

Das System mit der Dreierkette würde noch Zeit brauchen, bis es reibungslos klappt. «Am Anfang hatten wir noch Mühe. In der zweiten Halbzeit aber ist es schon super aufgegangen, wir haben gut gepresst und viel mehr Zweikämpfe gewonnen.» 

Das heisse nicht, dass man ab jetzt nur noch zu Null spielen wolle. «Wir wollen natürlich Spiele gewinnen.» Am liebsten schon am Dienstag gegen Irland in Dublin. 

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