Von Abstinenz bis «Sex Cleansing» So reagiert der Körper auf längere Sexpausen

Die Auswirkungen von längerer Abstinenz sind verblüffend – nicht nur auf die Libido, sondern auch auf unsere körperliche Reaktion. Wir zeigen, was passiert, wenn der Sex auf sich warten lässt.

Lange aufgebaute Muskeln verschwinden bekanntlich schneller, als man «Fitnessstudio» sagen kann. Gilt das Gleiche für unser Sexleben? Was passiert, wenn wir für längere Zeit keinen Sex haben?

Die «Schweizer Illustrierte» berichtet, dass unsere Libido mit der Zeit abnimmt, je länger wir keinen Sex haben. Die Reaktion unseres Körpers hängt natürlich auch von der Person ab: Für einige beginnt dieser Effekt erst nach Monaten, für andere schon nach ein paar Wochen.

Sex erscheint plötzlich weniger wichtig, die Lust auf körperliche Nähe schwindet. Dies ist eine Schutzfunktion des Körpers – er versucht, uns vor einer depressiven Phase zu bewahren. Ist der Leidensdruck nicht hoch, sind wir auch nicht traurig darüber, keinen Sex zu haben. Praktisch? Auf jeden Fall. Ein bisschen schade? Auch das.

Wie der Körper auf längere Pausen reagiert

Und was passiert, wenn nach einer Durststrecke plötzlich wieder jemand Spannendes auftaucht? Der Körper braucht möglicherweise etwas Anlaufzeit.

Durch die längere Abstinenz sind die Schleimhäute oft weniger gut durchfeuchtet, was beim ersten Mal nach einer längeren Pause zu unangenehmen oder sogar schmerzhaften Empfindungen führen kann. In solchen Fällen steigt auch das Risiko für kleine Verletzungen.

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In diesen Momenten ist es besonders wichtig, ein gutes Bauchgefühl zu haben, auf Infektionsschutz zu achten und Gleitmittel zu verwenden, um wieder ein entspanntes Erlebnis zu haben. Und wie beim Sport ist die beste Methode, wieder in Form zu kommen, einfach wieder anzufangen.

Mit Abstinenz zu neuer Intimität

Abgesehen davon: Eine bewusste Pause vom Sex kann auch Vorteile mit sich bringen. Es gibt Paare, die auf das sogenannte «Sex Cleansing» setzen, eine Art Detox für die Beziehung. Die Idee dahinter: sich einvernehmlich auf eine Sexpause zu einigen, um Intimität neu zu spüren und die Spannung wieder aufzubauen.

Ein paar Wochen sind gut, ein Monat ist besser. Dabei geht es nicht darum, komplett auf Zuneigung zu verzichten – Intimität soll weiterhin stattfinden. Wichtig ist, sich Zeit zu nehmen, um über Wünsche, Vorlieben und Fantasien zu sprechen.

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Das sorgt für neue Impulse und tiefere Bindungen. Keuschheit führt also durchaus zu einem neuen «Feuerwerk» an Anziehungskraft.

Die Vorteile von Enthaltsamkeit

Manchmal wird Sex zur vorhersehbaren Routine. Ein bewusstes «Detox» kann helfen, wieder neue Energie und Leidenschaft in das Liebesleben zu bringen.

Interessanterweise zeigt eine Studie aus China, dass der Verzicht auf Ejakulation bei Männern über einen bestimmten Zeitraum hinweg den Testosteronspiegel ansteigen lässt – jenes Hormon, das wesentlich für das sexuelle Verlangen verantwortlich ist. Enthaltsamkeit kann also durchaus auch körperliche Vorteile haben und die Lust steigern.

Fazit: Ob Durststrecke oder bewusstes «Sex Cleansing» – manchmal lohnt es sich, dem Sexleben eine Pause zu gönnen, um die Leidenschaft neu zu entfachen.

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