Spektakel ab Ende SeptemberDer Mond bekommt einen kleinen Bruder
sda
28.9.2024 - 10:49
Fast wie ein zweiter Mond wird er sein: Ab Ende September absolviert ein Felsbrocken eine Schleuderfahrt um die Erde. Dabei gibt es ein bizarres Detail.
sda
28.09.2024, 10:49
28.09.2024, 12:56
dpa
Wann kreist der zweite Mond um die Erde?
Die Erde bekommt in den nächsten Wochen einen neuen Begleiter: Ein Asteroid wird wahrscheinlich vom 29. September bis zum 25. November auf einer hufeisenförmigen Bahn um den Planeten ziehen, berichten Forscher. Danach werde er ins All weiterfliegen. «Ziemlich cool» sei das, sagte die Astrophysikerin Federica Spoto vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics der «New York Times».
Kann man den Begleiter von blossem Auge sehen?
Auf zwei gut sichtbare Monde am Nachthimmel dürfen Astro-Fans allerdings nicht hoffen. Der Asteroid mit Namen «2024 PT5» ist zu klein, um mit blossem Auge gesehen zu werden: «2024 PT5» war Anfang August mit Bodenteleskopen aufgespürt worden. Der Brocken ist lediglich rund zehn Meter gross. Ohne entsprechendes Teleskop dürfte das Sichten des kurzweiligen Erd-Begleiters für HobbyAstronomen also schwierig werden.
Woher kommt der Asteroid?
Die meisten Asteroiden sausen mehr oder weniger weit von der Erde entfernt vorbei, ganz selten gelangt mal einer in die Atmosphäre unseres Planeten oder schlägt sogar einen Krater. Asteroid «2024 PT5» hat ein anderes Schicksal: Er wird von der Schwerkraft der Erde eingefangen und begleitet den Planeten etwa acht Wochen lang, wie Forscher in den «Research Notes» der American Astronomical Society berichten.
«Die Entdeckung von «2024 PT5» erinnert uns daran, dass um die Erde herum eine ziemlich stark befahrene Autobahn verläuft», sagte Spoto. Das nächste Mal soll der Asteroid dann übrigens erst wieder 2055 an der Erde vorbeifliegen.
Ähnliche Besucher wie «2024 PT5» wurden bereits mehrfach erfasst: 1981 und 2022 zum Beispiel der Asteroid «2022 NX1». Er wird voraussichtlich 2051 zurückkehren.
Der Mini-Mond könnte tatsächlich aus Mond-Material bestehen
Dass der Asteroid einen zweimonatigen Schleudergang um die Erde antritt, wird noch durch ein skurriles Detail gekrönt: Vermutlich handle es sich bei dem Felsklops um ein Stück Auswurfmaterial von einem Einschlag auf dem Mond, hiess es. Der temporäre Miniatur-Mond könnte also ein Fragment des eigentlichen Mondes sein.
Vermutlich handle es sich um einen sogenannten Arjuna-Asteroiden mit erdähnlicher Umlaufbahn um die Sonne, erläutern Carlos de la Fuente Marcos und Raúl de la Fuente Marcos von der Universidad Complutense in Madrid in den «Research Notes». Dass es sich um ein künstliches Objekt wie Weltraumschrott handelt, sei wegen seiner Flugbahn unwahrscheinlich.
Besonders sehnsüchtig schauen in den kommenden Monaten womöglich diejenigen, die vom Rohstoffabbau im Weltall träumen, in den Himmel: «Jedes Mal, wenn von Asteroidenbergbau die Rede ist, geht es um Mini-Monde», erklärte Spoto der «New York Times». Ein metallreicher Felsbrocken, der die Erde umkreist, wäre also ein nettes Ziel für Schürfer.
Transparenzhinweis: Dieser Artikel erschien erstmals am 24. September.
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Die Nasa testet ein Schutzsystem für die Erde: Der Name lautet «Dart» und steht für Double Asteroid Redirection Test. Dabei soll eine Rakete so gegen die Doppelasteroiden Didymos und seinen Mond Dimorphos geschossen werden, um den Kurs zu ändern.
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