Nicht ganz am Ende der Welt, aber immerhin am anderen Ende Russlands liegt der Aniwa-Leuchtturm auf der grössten Insel des Landes Sachalin.
Das beeindruckende Bauwerk, das die Japaner 1939 fertigstellten, ist seit Jahrzehnten dem Verfall preisgegeben.
Ursprünglich konnte der Leuchtturm zwölf Personen beherbergen. Im Jahr 1990 wurde er automatisiert.
Im Jahr 2010 ging das Licht endgültig aus.
Seither verfällt das Gebäude vor allem aufgrund der rauen Witterung rasch.
Wie einige andere Leuchttürme in der Region wurde das Bauwerk angeblich aber auch schon von Buntmetalldieben und zerstörungswütigen Neugierigen besucht.
Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis vom Aniwa-Leuchtturm nicht mehr viel zu sehen sein wird.
Der Aniwa-Leuchtturm – Russlands morbider Ausguck in die Welt
Nicht ganz am Ende der Welt, aber immerhin am anderen Ende Russlands liegt der Aniwa-Leuchtturm auf der grössten Insel des Landes Sachalin.
Das beeindruckende Bauwerk, das die Japaner 1939 fertigstellten, ist seit Jahrzehnten dem Verfall preisgegeben.
Ursprünglich konnte der Leuchtturm zwölf Personen beherbergen. Im Jahr 1990 wurde er automatisiert.
Im Jahr 2010 ging das Licht endgültig aus.
Seither verfällt das Gebäude vor allem aufgrund der rauen Witterung rasch.
Wie einige andere Leuchttürme in der Region wurde das Bauwerk angeblich aber auch schon von Buntmetalldieben und zerstörungswütigen Neugierigen besucht.
Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis vom Aniwa-Leuchtturm nicht mehr viel zu sehen sein wird.
Der Aniwa-Leuchtturm auf der Insel Sachalin im Pazifik ist einer der abgelegensten Russlands – und zweifellos auch einer der abgewrackt-romantischsten.
Erbaut wurde der Aniwa-Leuchtturm zwischen 1937 und 1939 auf dem Felsen von Siwuchaja nach Entwürfen des Japaners Shinobu Miura, um Seefahrer auf die hier herrschenden Strömungen und teils geringe Tiefen aufmerksam zu machen.
Zu jener Zeit war die Insel noch ein Zankapfel zwischen dem japanischen Kaiserreich und der Sowjetunion.
Das Bauwerk konnte ursprünglich bis zu zwölf Personen in der 31 Meter hohen Betonkonstruktion mit neun Stockwerken und einem angebauten Flügel beherbergen. Die Wohnräume für diese Männer befanden sich zwischen dem dritten und fünften Stock.
Im Untergeschoss befand sich der elementare Diesel- und Batterieraum, im ersten Stock und dem Anbau wurde für das leibliche Wohl gesorgt: Hier lag die Vorratshaltung und die Küche. Im zweiten Stock befanden sich ein Funkraum, der Kontrollraum und ein Beobachtungsraum.
1990 wurde das Personal abgezogen
Ursprünglich mussten die Leuchtturmwärter alle drei Stunden einen Uhrwerksmechanismus in Gang setzen, der mit seinem 260-Kilogramm-Pendel das optische System steuerte. Das Leuchtfeuer von Aniwa war dann über 30 Kilometer weit zu sehen.
Im Jahr 1990 wurde das Personal vom Leuchtturm abgezogen. Automatisiert verrichtete er hingegen noch bis ins Jahr 2010 seinen Dienst – dann ging aufgrund eines Defekts das Licht endgültig aus.
Seither nagen Wasser und Sturm am Bauwerk, Buntmetalldiebe und Souvenirjäger tun das Übrige. Einzig die beschwerliche Anreise mit dem Boot hat bislang wohl verhindert, dass der Leuchtturm nicht noch mehr zerstört worden ist. Trotzdem scheint es nur eine Frage der Zeit, bis der historische Leuchtturm endgültig Geschichte ist.
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